BÜCKEBURG. Glanzvoll ging sie am vergangenen Freitag zu Ende, die "Lange Nacht der Kultur in Bückeburg”. Im Festsaal des Schlosses erklangen in der Stunde vor Mitternacht Werke von Wolfgang Amadeus Mozart bis Carlos Salzedo, dargeboten von Solisten des Bückeburger Bach Orchesters und des Ersten Deutschen Harfenensembles, Winfried Hummel und Angela Klöhn (Harfe), Christoph Klöhn (Violoncello), Peter Martin (Flöte) und David-Friedrich Tebbe (Violine).
Im Zentrum der Darbietungen stand "I palpiti" von Niccolò Paganini, Variationen über eine Rossini-Arie (Di tanti palpiti - Die Schläge des Herzens). Winfried Hummel an der Harfe und David-Friedrich Tebbe mit seiner Violine verwandelten die Komposition in eine musikalische Delikatesse für das Publikum.
Bereits die Vorstellung des Themas brachte das exzellent aufeinander abgestimmte Spiel der beiden Interpreten zum Ausdruck – und die danach folgenden Variationen zeigten eine geradezu atemberaubende Fülle an Ausdrucks-Möglichkeiten, die der Violinvirtuose Paganini seinen Nachfolgern als "Vermächtnis auf dem Notenpapier" hinterlassen hat. Die lebhaften, "sprechenden" Klänge der Violine und das feinfühlig abgestimmte Harfenspiel fanden ihre Anerkennung in einem anhaltenden Applaus zur mitternächtlichen Stunde im festlichen Saal des Schlosses. Foto: privat