BÜCKEBURG (hb/m). Am Freitag, 30. November, hat auf Initiative der Gemeinschaft Sant’Egidio zum sechsten Mal ein internationaler Aktionstag unter dem Motto: "Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe" stattgefunden. Auch die Stadt Bückeburg hat sich in diesem Jahr wieder dieser Kampagne angeschlossen und die Beleuchtung des Rathauses dem Aufruf gegen die Todesstrafe gewidmet.
Etwa 700 Städte weltweit beteiligen sich an der Aktion. In vielen Metropolen wird an diesem Tag ein charakteristisches Gebäude besonders beleuchtet, so etwa in Rom das Kolosseum, in Brüssel das Atomium oder in Bonn das Münster. Mit diesen Gesten und einer Reihe von öffentlichen Veranstaltungen wollen die Organisatoren ihren Protest gegen die Unmenschlichkeit der Todesstrafe zum Ausdruck bringen. In Deutschland ist die Zahl der Städte, die sich an diesem Aktionstag beteiligen, auf über 80 angestiegen, darunter unter anderem Berlin, Hannover, Köln und Weimar.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine christliche Laienbewegung mit 50.000 Mitgliedern in 70 Ländern der Welt, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Sie hat unter Beteiligung zahlreicher Organisationen die Aktion "Städte für das Leben" gegründet. Der 30. November wurde für den Aktionstag gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe für abgeschafft erklärte. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.santegidio.org.