1. "Wer arbeitet, muss vom Lohn angemessen leben können"

    Landtagsabgeordneter Heiner Bartling und Dr. Jochen Hahne besichtigen heimische Betriebe

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BÜCKEBURG (hb/m). Der SPD-Landtagsabgeordnete Heiner Bartling hat sich im Hafen Berenbusch über den geplanten Hafen "RegioPort Weser" informiert. Begleitet wurde er von Dr. Jochen Hahne, Bürgermeister Reiner Brombach und Evesens Ortsbürgermeister Horst Schwarze. Dr. Jochen Hahne hat seit dem Jahr 2000 den Vorsitz der Geschäftsführung bei Wilkhahn in Bad Münder, einem weltweit agierenden Unternehmen der Büro- Objektmöbelbranche, inne. Der parteilose Wirtschaftsfachmann wurde in das Kompetenzteam des SPD-Spitzenkandidaten Wolfgang Jüttner berufen. Beim Besuch des Unternehmens "Interseroh" versprach Bartling, alles zu tun, damit das Hafenprojekt realisiert werden kann. Allerdings seien die Bedenken und Einwände aus den benachbarten Gemeinden Ernst zu nehmen und bei der Planung zu beachten. In Röcke wurde das zur Kölling Gruppe gehörende Unternehmen Simon Glas besucht. Empfangen wurden die Politiker von Brigitte und Dieter Kölling. "Kundenorientierung, Marktkenntnisse, Wachstum über Umsatzsteigerungen, Erkennen und Besetzen von Nischen", nannte Dieter Kölling nach einer Betriebsbesichtigung als Erfolgsfaktoren. Man sei ein "guter Produzent, preiswert bei guter Qualität". Die Kölling Gruppe ("wir bieten Lösungen rund um das Thema Glas") kann Referenzobjekte nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch unter anderem in London, Amsterdam, Wien, Breslau, Basel und Prag vorweisen. Mit "Vetrolani", ein besonderes Verbundsicherheitsglas, und "Piavetro", ein Produkt aus Holz und Glas, hat man wieder erfolgreich neue Nischen besetzt. Die Kölling Gruppe beschäftigt etwa 300 Mitarbeiter, darunter auch 18 Auszubildende.

    Dieter Kölling (2.v.l.) zeigt seinen Gästen Heiner Bartling (v.l.), Horst Schwarze, Reiner Brombach und Dr. Jochen Hahne seinen Betrieb und erläutert Produktionsabläufe.

    Im Gespräch über die "politische Situation" vertrat Dieter Kölling die Meinung, "dass es eine große Schnittmenge zwischen den beiden Volksparteien SPD und CDU gibt". Heiner Bartling zeigte Unterschiede zwischen den Parteien an den Beispielen des von der SPD geforderten Mindestlohns ("wer arbeitet, muss vom Lohn angemessen leben können") und der Panikmache der Union um die Jugendkriminalität auf. In Niedersachsen habe die SPD 140 Richterstellen gefordert, um die Verfahren zügiger abwickeln zu können ("die Strafe muss auf dem Fuße folgen"). Diese seien aber von der CDU im Landtag abgelehnt worden. Dr. Jochen Hahne sprach sich für eine verstärkte Förderung der mittelständischen Betriebe aus, wo schließlich rund 70 Prozent aller Arbeitnehmer beschäftigt seien. Außerdem sei die CDU/FDP-Landesregierung für die "schlechte Bildungspolitik" in Niedersachsen verantwortlich. Foto: hb/m