PETERSHAGEN (hb/m). Normalerweise sind Blumen der Blickfang in einer Vase. Wie Vasen auch ohne Inhalt zum Schmuckstück werden, zeigt eine neue Ausstellung im Industriemuseum Glashütte Gernheim. Dort wird am Sonntag, 17. Februar, um 11 Uhr die Schau "50 Vasen – 50 Künstler" eröffnet. Ausgangspunkt aller gezeigten Kunstobjekte ist die seriell gefertigte, konisch geformte "Tonio"-Vase der Glashütte Eisch im bayerischen Frauenau. Künstler aus dem Umkreis erhielten die Aufforderung, daraus Kunstobjekte zu schaffen. Die Resonanz war so groß, dass am Ende mit 64 Teilnehmern noch mehr als die ursprünglich anvisierten 50 mitmachten. Für die Art der Bearbeitung gab es keine Vorgaben oder Beschränkungen. Die Resultate waren so aufregend wie vielfältig: Die Vasen wurden durch Malerei, Gravur, Schliff, Sandstrahlen, Ätzen, Umspinnen, Kleben und sogar durch Zerbrechen und Durchlöchern verändert oder durch allerhand "Zusätze" ergänzt. "Jede Vase zeichnet sich durch Einfallsreichtum, Originalität und gutes Handwerk aus und spiegelt eine besondere Künstler-Persönlichkeit. Alle zusammen bilden eine faszinierende Einheit", erläutert Museumsleiter Michael Funk gegenüber der Presse. Die Ausstellung "50 Vasen – 50 Künstler" präsentiert das Ergebnis dieses kreativen Prozesses in Form einer ungewöhnlichen Installation. Foto: pr
Eine Vase kann viele Gesichter haben.