1. "Emma" macht Schaustellern einen Strich durch die Rechnung

    Frühjahrsmarkt leidet unter Sturmböen und Regenschauern / Familientag etwas durchwachsen

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    BÜCKEBURG (hb). Viele Höhepunkte hatte der diesjährige Frühjahrsmarkt nicht. Das lag sicher nicht an dem bunt gespannten Bogen an Unterhaltungsgeschäften, sondern am Orkantief "Emma", das sich am Wochenende in ganz Deutschland breit gemacht hatte. Höhepunkte waren am Samstag jedenfalls nur in Sturmstärken zu messen.

    Am Freitag zur offiziellen Markteröffnung durch Bürgermeister Reiner Brombach waren die Schausteller, allen voran Sprecher Josef Weber, noch verhalten optimistisch: "Vielleicht wird es ja nicht so schlimm, wie angesagt. Warten wir es mal ab." Beim sogenannten Prominentenrundgang, in dessen Rahmen sich die Kinder wieder über einige Freifahrten freuen konnten, konnten die geladenen Gäste feststellen, dass sich Marktmeisterin Natascha Vogt wieder sehr viel Mühe in Sachen Abwechslungsreichtum gegeben hatte. Zwischen den attraktiven Fahrgeschäften für mutige und weniger mutige Besucher wartete ein vielseitiges Verzehrangebot auf seine Abnehmer. Neben Schmuckständen, Lederwaren und Fanartikeln konnte sich das jüngere Publikum an diversen Spielstationen vergnügen.

    Dann kam der Sonnabend, an dem sich die Marktmeile fast komplett menschenleer präsentierte. Auf Empfehlung der Rundfunk- und Fernsehsender waren die Besucher lieber zu Hause geblieben. Nur einige Unentwegte wagten die eine oder andere Karussellfahrt. Einige Budenbesitzer hatten aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen ihre Offerten gar nicht erst ausgelegt. Am Sonntag füllte sich das Jahrmarktsrund am frühen Abend zwar etwas, doch nach einigen wärmenden Getränken, einer gegrillten Bratwurst und einem kurzen Gang durch die Budengassen wurde der Weg nach Hause oder in die nächste Gaststätte doch recht flott angetreten. Ebbe also in der Kasse der Schausteller. Doch die sehen es nach dem ersten Kirmeswochenende im Schaumburger Land eher gelassen. Klagen helfe nicht weiter, beschwichtigt der Schaustellersprecher. Man müsse die Saison immer als Ganzes sehen. Regentage seien einkalkuliert, und am Schluss werde abgerechnet. Bleibt also abzuwarten, ob die Schausteller Ende des Jahres schwarze Zahlen schreiben werden. Foto: hb