ACHUM (hb/m). Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des FC Hevesen im Sportheim Achum stand am Freitagabend die Freude über den bevorstehenden Neubau des Vereinsheims und die heftige Kritik des Vorsitzenden Friedhelm Winkelhake an der mangelnden Bereitschaft in der Fußballabteilung, sich als Betreuer einer Nachwuchsmannschaft zur Verfügung zu stellen.
Glücklich und dankbar zeigte sich Friedhelm Winkelhake, dass nach über 30 Jahren als Vorsitzender es dem Verein gelungen sei, den Wunsch nach neuen Umkleide- und Duschräumen zu realisieren. Am 23. Oktober bei einer Tagung des Sportausschusses der Stadt im Sportheim sei der Grundstein für den Neubau gelegt worden. Winkelhake dankte der Stadt, dem Kreissportbund/Landessportbund sowie Ortsvorsteher Gerhard Schöttelndreier und dem Sportausschuss-Vorsitzenden Wolfhard Müller, die sich um dieses Vorhaben gekümmert und mit durchgesetzt haben.
Auch der 18. November sei ein schöner Tag gewesen, als die 1. Herren der Fußballer durch einen 4:0-Sieg in Enzen Herbstmeister geworden sind. Die Zeichen stehen zwar auf Wiederaufstieg, dies werde aber kein Selbstläufer sein. "Marco Blana wird auch im nächsten Jahr unser Mann sein", verkündete der Vorsitzende. Man habe bezüglich des Trainers "keine Schalker Verhältnisse" gewollt, nach einer Absprache mit der Mannschaft ein Zeichen gesetzt und eine weitere Zusammenarbeit vereinbart.
Als "5 nach 12" bezeichnete Winkelhake die Verhältnisse bei der Fußballjugend. Alle Klassen von der G- bis zur A-Jugend seien besetzt worden. Aber es fehlen Betreuer. "Wir verspielen unsere Zukunft, weil nur wenige bereit sind, dem Nachwuchs zu helfen", kritisierte Winkelhake und forderte vehement die Mitglieder auf, den Jugendlichen und den vorhandenen Betreuern zu helfen. "Ein Verein ohne Jugendliche ist kein Verein, und ich möchte in so einem Verein nicht mehr Vorsitzender sein", sprach Winkelhake klare Worte.
Eine große Herausforderung werde mit der Einführung der Ganztagsschule auf den FCH zukommen. Wenn die frühen Nachmittagsstunden in den Sporthallen von den Schulen genutzt werden, müsse man durch Kooperationen den Weg in die Schule und zu den Jugendlichen finden, wenn man Wert auf junge Mitglieder lege.
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