1. Die besten Konzerte aus sechs Jahrzehnten Bückeburger Jäger Wunschkonzert begeistert Publikum im ausverkauften Rathaussaal

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    BÜCKEBURG. Nachdem im vergangenen Jahr im Festsaal des Bückeburger Schlosses konzertiert wurde, war das Blasorchester der Bückeburger Jäger nun wieder auf gewohntem Terrain zu hören. Um den Zuhörern die Rückkehr in den Rathaussaal besonders schmackhaft zu machen, konnte im Rahmen eines Wunschkonzertes das "Beste aus sechs Jahrzehnten Bückeburger Jäger" die persönliche Lieblingsmelodie im Vorfeld ausgewählt werden.

    Zu Beginn des Konzertes erklangen unter der Leitung von Heiko Deterding der Grenardiermarsch Fridericus – Rex und als Erkennungsmelodie der Marsch "Ein Bückeburger Jäger" aus der Feder von Ehrendirigent Fritz Glas. Nach dem Konzertwalzer "Blumengeflüster", kam der große Auftritt von Nachwuchstalent Michael Tillmann am Xylophon. Mit der Solopolka "Max und Moritz" wusste der hochtalentierte aus der Heimat Wilhelm Buschs stammende Virtuose mit enormer Technik und Musikalität zu überzeugen. Mit einer Zusammenstellung der schönsten Melodien aus dem Musical "My fair Lady" und dem Hit der Popgruppe ABBA "Thank you for the Music" brachte das Blasorchester sehr bekannte und oft gewünschte Klänge zu Gehör. Weiter ging es, wie Dirk Hasse, der launig durch das Programm führte, den Zuhörern zu erzählen wusste, mit dem "Mars der Medici" und dem schwungvollen Intermezzo "Young Life". Bei der schmissigen "Südmährischen Polka" von Jan Slabak war dann das Publikum besonders immer schneller werdenden Schlussteil wieder zum Mitklatschen, Mitsummen und Mitpfeifen aufgefordert, was dankbar und mit Begeisterung aufgenommen wurde. Der Königsmarsch (Vpred) mit dem festlichen Trompetensignal im Trio bildete den Abschluss des ersten Teiles. Wieder zurückgekehrt auf das Podium spielte das Blasorchester der Bückeburger Jäger mit dem Konzertmarsch "Jubelklänge" von Ernst Uebel, der Polka "Neuer Schwung" und dem Melodienpuzzle "Instant Concert", bei dem es die richtige Anzahl der verarbeiteten Titel zu erraten galt. Eine Zählaufgabe, die mit einer kostenlosen, einjährigen Mitgliedschaft im Verein belohnt wurde. Die bekannte "Fuchsgrabenpolka" und eine Folge dreier Militärmärsche mit den Solisten Ernst Weiser, Dirk Hasse und Heiko Deterding an den Pleßhörern setzte das Programm fort. Mit der "Hartenberger - Polka" wurde dann das Kapitel der meistgewünschten Werke eingeleitet. Hier durfte natürlich das Paradestück des Klangkörpers, der "Fliegermarsch" von Hermann Dostal, nicht fehlen. Es folgte die frühlingshafte "Amselpolka" und der Ohrwurm "Adieu, mein kleiner Gardeoffizier". Bei den Zugaben hatte sich Dirigent Heiko Deterding etwas Besonderes ausgedacht. Nach dem zum Mitklatschen animierenden "Radetzky - Marsch" wurde zum Höhepunkt des Abends noch einmal Michael "Max" Tillmann mit seinem Xylophon nach vorn gebeten, um mit rasantem Tempo und fliegenden Armen die "Erinnerungen an Zirkus Renz" darzubieten. Eine wahrhaft circensische Vorstellung, bei der das Publikum tobte. Den stimmungsvollen Abschluss bildete dann "Des großen Kurfürsten Reitermarsch" mit Dirk Hentschel an der Solopauke und das Volkslied zum Mitsingen "Muss i` denn… ". Stehenden Applauses entließ Conferencier Dirk Hasse die Zuhörer nicht ohne auf das große Benefizkonzert mit dem Bundespolizeiorchester Hannover hinzuweisen, das am Vorabend des Tages der deutschen Einheit in Bad Eilsen stattfinden wird. Foto: privat