BÜCKEBURG (hb/m). Zu einem mehrtägigen Arbeitstreffen im Rahmen des Comenius-Projekts haben sich kürzlich Schüler und Lehrer des Gymnasiums Adolfinum Bückeburg mit ihren Mitschülern und Kollegen zweier weiterer europäischer Schulen in Spanien getroffen.
Unter dem Namen "Comenius" verbirgt sich ein Programm der EU mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von Schulen innerhalb der Europäischen Union sowie die Mobilität von Schülern und Lehrern zu fördern. Es ist Teil des Sokrates-Programms, das neben Schulpartnerschaften auch Schul- und Erwachsenenbildung fördert. Hauptidee des im August 2005 angelaufenen, dreijährigen Projektes ist es gewesen, allgemeingültige Werte auf die Ebene des Schulalltags anzuwenden. Beteiligte Schulen sind neben dem Adolfinum in Bückeburg die IES Monico Sanchez in Piedrabuena (Spanien)sowie die Milli piango Anadolu Liesi in Isparte (Türkei).
Teilnehmer sind neun deutsche, 15 spanische und fünf türkische Schüler, drei deutsche, drei spanische und drei türkische Lehrer sowie der deutsche Schulleiter Heinz-Ulrich Gosemann vom Adolfinum. Die Arbeit vollzog sich in den drei Ländern in eigenen Projektgruppen, an denen jeweils um die 30 Schüler teilnahmen.
Die Zusammenkunft im spanischen Piedrabuena war das sechste und letzte in einer Reihe von abwechselnd in den drei Ländern stattfindenden Arbeitstreffen, bei denen gemeinsame Aktivitäten geplant und durchgeführt wurden.
Zentrale Aufgabe dieses Treffens war es, das Projekt aus Sicht der Beteiligten zu bewerten. Das geschah mit Hilfe eines Fragebogens, dessen Auswertung als wichtigstes Ergebnis die große Zufriedenheit mit dem Projektverlauf zeigt. Der größte Nutzen des Projekts wird dabei von den Beteiligten darin gesehen, dass sie einen persönlichen Einblick in das Leben in den Partnerländern nehmen konnten. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten Spielszenen, in denen sie pantomimisch, in Form eines Interviews oder einer Talkshow positive Erfahrungen, aber auch Schwierigkeiten im Verlauf des Projekts darstellten.
In einer weiteren Arbeitsphase entstand ein Text in vier Sprachen (spanisch, türkisch, deutsch und englisch) zur europäischen Hymne, die "Ode an die Freude", die in der Fassung auch von einem internationalen Chor eingeübt wurde. Die erarbeiteten kreativen Ergebnisse wurden im Rahmen einer Abschlussveranstaltung vorgestellt, zu der Eltern, Schüler/innen, die Schulleitung der spanischen Schule und die Leiterin der regionalen Schulbehörde eingeladen waren.
Zum Programm des Treffens gehörten außerdem eine Fahrt nach Infantes, San Carlos del Valle und an die Seen von Rudera sowie eine Fahrt nach Madrid mit einer Besichtigung des Santiago-Bernabeu-Stadions und des Real-Madrid-Museums. Foto: pr