PORTA WESTFALICA (hb/m). Der Film "Wie im Himmel" startete im Oktober 2005 aus dem Nichts einen beispiellosen Triumphzug durch die deutschen Kinos. Nahezu 1,4 Millionen Besucher sahen das gefühlvolle Melodram des schwedischen Regisseurs Kay Pollack, manche auch mehrmals. Jetzt hat die Goethe-Freilichtbühne Porta Westfalica "Wie im Himmel" erstmalig einstudiert.
Dirigent Daniel Dareus probt mit dem Kirchenchor.
"Wie im Himmel" markierte die Rückkehr für Regisseur Kay Pollack. Als sein letztes Werk "Love me" im Februar 1986 in den Kinos startete, wurde der schwedische Ministerpräsident Olof Palme nach dem Besuch eben dieses Films ermordet. Pollak konnte den Schock nicht verwinden und drehte nahezu 20 Jahre nicht mehr.
In dem Stück gibt Star-Dirigent Daniel Dareus auf Grund schwerer Herzprobleme den Beruf auf und zieht sich in sein schwedisches Heimatdorf zurück.
Eher widerwillig übernimmt er dort die Leitung des örtlichen Kirchenchors und schafft es binnen kurzer Zeit, das bislang beschaulich agierende Dorfensemble mit seiner musikalischen Begeisterung anzustecken. Er gewinnt neue Freunde, trifft aber auch Feinde und Neider; denn so mancher Dorfkonflikt wird während der intensiven Probenarbeit aufgedeckt. "Wie im Himmel" nutzt das typische Handlungsgerüst eines Musik-Laienspiels, um auch religiöse Grundfragen abzuarbeiten.
Am heutigen Sonnabend, 14. Juni, hat "Wie im Himmel" unter der Regie von Matthias Harre um 20.30 Uhr auf der Goethe-Freilichtbühne Porta Premiere. Weitere Aufführungstermine sind: 21. Juni, 29. Juni, 5. Juli und 12. Juli (jeweils 20.30 Uhr); nach der Sommerpause dann vom 8. August bis zum 6. September jeweils freitags und sonnabends um 20.30 Uhr. Bei jeder Aufführung werden jeweils wechselnde Chöre aus der Umgebung mitwirken, auch aus dem Schaumburger Bereich und Bückeburg.
Eintrittskarten und weitere Informationen gibt es im Internet unter www.portabuehne.de. Foto: pr