1. Unbekannte Gefahrenstoffe brennen

    Feuerwehr und ASB erproben den Ernstfall

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    BÜCKEBURG. Am Montagabend gegen 19 Uhr ereignete sich in Bergdorf ein Unfall auf dem Harrl. Zwar war dieser zu Übungszwecken gestellt, doch nicht weniger eindrücklich: Eine Nissan-Fahrerin versuchte, mit ihrem PKW auf einem Parkplatz zu wenden. Wahrscheinlich durch überhöhte Geschwindigkeit brach ihr Anhänger aus und überschlug sich. Dabei wurden zwei Passanten vom Hänger erwischt. Ein Passant geriet dabei unter den Hänger, der zweite flüchtete verwirrt in den angrenzenden Wald und brach sich dort ein Bein. Auf dem Anhänger befanden sich Fässer, welche mit einer Gefahrennummer gekennzeichnet waren und in Brand gerieten. Die Feuerwehren Bergdorf, Müsingen und Scheie sowie die Schnell-Einsatzgruppe des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Bückeburg wurden umgehend zur Unfallstelle gerufen. Da noch nicht bekannt war, welche Stoffe dort ausgetreten waren, wurde der Bereich weiträumig von der Feuerwehr abgesperrt und die Unfallstelle unter Atemschutz begangen. An der Unfallstelle wurden vorerst zwei nicht ansprechbare, verletzte Personen aufgefunden, die Fahrerin und ein Passant. Eine weitere Spaziergängerin hatte den Unfall beobachtet und erinnerte sich an eine dritte Person. Nachdem die Feuerwehr die Umgebung abgesucht hatte, wurde auch diese Person verletzt ca. 10 Meter neben der Unfallstelle im Wald gefunden. Bei der Rettung der Betroffenen erlitten zwei weitere Feuerwehrleute eine Kreislaufschwäche und wurden ebenfalls dem ASB zugeführt. Insgesamt waren fünf Feuerwehrfahrzeuge und zwei Krankentransportwagen im Einsatz. Der ASB war mit elf Sanitätern im Einsatz und die Feuerwehr mit 35 Kameraden, davon acht unter Atemschutz.

    Jörg Brockhoff von der ASB-Einsatzleitung bemerkte zum Ende "Zum Glück war das ganze nur eine Übung und die Verletzten von der realistischen Unfalldarstellung des ASB-Bückeburg dargestellt."