BÜCKEBURG (hb). Anlässlich der letzten Landung einer Junkers JU 52 auf dem Gelände des Luftsportvereins Bückeburg-Weinberg und zum Gedenken an die JU-52 Days im vergangenen Jahr wurde dem Flugveteranen kürzlich ein Gedenkstein gesetzt.
Wie berichtet, wird die JU-52 nach 70 Jahren so langsam aus dem Verkehr gezogen. Jetzt erinnert ein Propellerblatt einer "Focke-Wulf 190", die 1944 über Rinteln abgeschossen wurde, und eine beschriftete Plexiglastafel an den letzten Besuch der JU-52. Die robuste Maschine hatte unter anderem bei ihren Einsätzen im Zweiten Weltkrieg unzähligen eingekesselten Soldaten das Leben oftmals in letzter Sekunde gerettet.
Pünktlich zur Denkmalsenthüllung gegen 18 Uhr machte ein etwa einstündiger Regenguss einen dicken Strich durch den geplanten Programmablauf. Sören Raschke und Margo Kornhardt von der LSV Jugendabteilung erinnerten die Anwesenden, die sich vor dem Regenguss unter Zeltplanen und Pavillons gerettet hatten, an den Anreisetag der JU-52 im letzten Jahr, an dem ähnlich schlechtes Wetter herrschte und die Landung der aus der Schweiz kommenden Maschine völlig in Frage gestellt war.
Dicht mit den Veranstaltern unter einen Pavillon gedrängt, eröffnete der Posaunenchor Frille die Feierstunde musikalisch. Superintendent Joachim Liebig, dessen Vater selbst zur JU-Crew gehörte, brillierte mit Denkmal-Wortspielereien und lobte letztendlich die Leistung des jugendlichen Organisationsteams und stellte fest, dass man in Gemeinschaft viel leisten könne. Leider hatten aufgrund der Witterung auch die versprochenen Gastflüge mit dem "Grunau Baby" und dem Schulgleiter SG-38 ausfallen müssen. Sie mussten vorzeitig in den Hangar geschoben werden. Ein gemeinsames Grillfest brachte an dem feuchten Tag dann doch noch etwas gute Laune ins Geschehen, an dem auch einige Zeitzeugen teilgenommen hatten. Foto: hb