BÜCKEBURG (hb/m). Bei ihrem ersten offiziellen Besuch als Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Schaumburg hat sich Ursula Helmhold (Grüne) aus Rinteln im Gespräch mit Bürgermeister Reiner Brombach über die Situation der Stadt informiert. Helmhold hat von Brombach erfahren, dass die Kassenlage in Bückeburg "sehr gut" sei und die Stadt auf die demographische Entwicklung vorbereitet ist. "Der Bevölkerungsrückgang macht sich noch nicht bemerkbar, es gibt sogar einen leichten Aufwärtstrend", erläuterte Brombach. "Die Menschen wollen zentrumsnahe Wohngebiete haben", waren sich Brombach und Helmhold einig. Bückeburg verfüge – Beispiel Falkingsviertel – über "attraktive, stadtnahe Wohngebiete". Helmhold ist sich sicher, dass die Städte auf dem Gebiet Tourismus nicht alles allein bewältigen können. Bei dem Bemühen, die Gäste über einen Tag hinaus im Schaumburger Land zu halten sei ein "gemeinsames Vermarktungsprojekt" mit Ostwestfalen-Lippe erforderlich, um "eine win-win-Situation für alle" zu erreichen. Die Weserrenaissance sei das verbindende Element. "Hier ist es schön", weiß Helmhold als begeisterte Wanderin und findet es auch aus ökologischen Gründen gut, dass immer mehr Menschen Urlaub im eigenen Land machen. Ferner hat Brombach der Landtagsabgeordneten die Chancen des RegioPort Minden dargestellt. Der Hafen Berenbusch werde dadurch aufgewertet. "Die Cammeruner dürfen aber nicht übermäßig belastet werden", fordert Brombach und weist auf die Probleme "Lärm, Staub und Licht" hin. Der Bürgermeister bezweifelt auch, "dass Gewerbegebiete beleuchtet werden müssen". Bewegungsmelder wären die intelligentere Lösung. Ursula Helmhold empfiehlt, die Bürger zu beteiligen und für einen "fairen Ausgleich der Interessen" zu sorgen. "Die Grünen sehen das Projekt mit Wohlwollen", sagte die Landtagsabgeordnete. Es müsse "so verträglich wie möglich umgesetzt werden". Foto: hb/m
Ursula Helmhold und Reiner Brombach auf dem Weg ins Rathaus: Die Landtagsabgeordnete lässt sich vom Bürgermeister über die aktuelle Lage der Stadt informieren.