BÜCKEBURG (hb). Rund 80 Teilnehmerinnen konnte die Vorsitzende des Landfrauenvereins Bückeburg, Ilse Gottschalk, auf der ersten Versammlung im Winterhalbjahr zu einem vielseitigen Frühstücksbüfett im Kleinen Festsaal des Ratskellers begrüßen, das Edgar Miller und sein Team für diesen Vormittag zusammengestellt hatten.
Als Referentin freute sich die Vorsitzende, diesmal die 51-jährige Publizistin Antje Balters aus Bremen begrüßen zu können, die seit zwanzig Jahren als freiberufliche Lektorin, Journalistin und Autorin arbeitet. In ihren Büchern schreibt die Mutter von fünf Kindern vorwiegend über frauenspezifische Themen. Ihr neuestes Buch "Von Stutenbissigkeit und Busenfreundinnen" war Inhalt ihres überaus interessanten Referates, das sich mit der vielfältigen und oftmals selbst für die Beteiligten schwer zu durchschauenden Interaktionen unter Frauen beschäftigt.
Sie sprach über Rivalitäts- und Konkurrenzkämpfe, die sich oftmals schon zwischen Mutter und Tochter abspielen, um die Gunst des Vaters, des Mannes, zu gewinnen. Was die Busenfreundinnen angeht, mahnt Antje Balters zur Vorsicht. Was diese intimen Freundschaften anbelange, sei es eminent wichtig, stets zu überprüfen, ob sie aus gleichberechtigtem Geben und Nehmen bestehe.
Wenn man von der Freundin immer nur erwarte, dass sie die eigenen Defizite abdecke, werde diese Freundschaft unweigerlich scheitern. Man müsse seine Busenfreundin ständig im Auge haben. Vor allem dann, wenn die Freundschaft sich anschickt, in die Brüche zu gehen, wenn sich beispielsweise der eigenen Mann für die Freundin interessiert. Dann könnten die intimen gegenseitigen Kenntnisse über Stärken und vor allem Schwächen, die einst die Voraussetzung für ein tiefes Vertrauen untereinander, zur Bedrohung werden.
Ein überaus interessanter Vortrag, der neben gelegentlichem Augenzwinkern sicher auch nachdenklich stimmte.
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