BÜCKEBURG. Zum Gedenktag an die Auschwitz-Befreiung von 1945 wird am Gedenkstein für die im Nationalsozialismus ermordeten Juden am 27. Januar eine Mahnwache in Bückeburg veranstaltet. Auch aufgrund der antisemitischen Schmierereien in Bückeburg sowie der Hetze gegen Israel wird es für unentbehrlich gehalten, klar Stellung gegen jeglichen Antisemitismus zu beziehen. Die Kundgebung beginnt um 18.30 Uhr an dem Mahnmal Ecke Bahnhofstraße/Sabléplatz und steht unter dem Motto "Wider dem antisemitischen Wahnsinn”. Neben jüdischen Gruppen, die sich angekündigt haben, wird unter anderem auch der Bielefelder Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Heinz Gess mit einem Redebeitrag auf die aktuelle Nahost-Krise eingehen und später für eine Diskussion zur Verfügung stehen. Die Veranstaltung soll auf das grausamste Verbrechen der Menschheit eingehen, welches so unvorstellbar ist, dass sich dafür kaum Worte finden lassen. Auschwitz ist zum Synonym für die Morde und Gräueltaten geworden, die im Dritten Reich von den Deutschen begangen wurden. Heute, wo antisemitische Parolen an Hauswände gesprüht werden und Hetze gegen Israel schon zum Allgemeingut geworden ist und die größten antisemitischen Aufmärsche nach 1945 in Deutschland stattfinden, soll ein Zeichen gesetzt werden.
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An Opfer des NS erinnern
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