BÜCKEBURG (hb). Mit einem überaus interessanten Vortrag von Ulrich Stahl aus Neustadt über eine Fahrradtour durch die Oberlausitz hat der Bückeburger Landfrauenverein im Gemeindehaus Ahnsen die monatlichen Treffen der Wintersaison ausklingen lassen.
Mit seiner Schilderung hat Ulrich Stahl die Damen bereits jetzt in Urlaubsstimmung versetzt. Die Anwesenden erfuhren, dass die Oberlausitz größtenteils zu Sachsen und kleinere Teile zu Brandenburg und Polen gehören.
Die wohl bedeutendste Stadt ist die ehemalige Tuchmacherstadt Görlitz, wo die Neiße die natürliche deutsch-polnische Grenze bildet. Stahl hat erlebt, dass die Bevölkerung hier in einem harmonischen Miteinander lebt.
Aus einem ehemaligen Braunkohle-Tagebaugebiet bei Nochten ist inzwischen ein 30.000 Hektar großes Naturschutz- und Erholungsgebiet entstanden. Über 1000 künstlich angelegte Seen zählen zum "Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft".
Weil hier die Natur sich selbst überlassen wurde, entwickelte sich die Tier- und Pflanzenwelt in dieser Region zu großer Vielfalt. In der Muskauer Heide sind sogar Wölfe wieder ansässig geworden.
Ulrich Stahl berichtete ferner von Bad Muskau, dem Fürst Pückler Park, der Wuttkauer Teichgruppe sowie dem großzügig angelegten Findlingspark Nochten. Er schwärmte von der wunderschönen Landschaft, in der man Ruhe und Erholung fände und die geradezu zum Radfahren und Wandern einlade. Der Vorstand des Landfrauenvereins teilte mit Blick auf die Sommersaison mit, dass zu etlichen monatlichen Vereinsfahrten der Landfrauen noch Plätze frei sind. Gäste sind wie immer gern gesehen. Auskunft über die Fahrten gibt Organisatorin Elfriede Weiser gern unter der Rufnummer 05724 / 2192.