BÜCKEBURG (hb/m). Dagmar Behrens, die Leiterin des Opferhilfebüros Bückeburg, hatte bei ihrem Vortrag in den Räumen des katholischen Pfarrheims aufmerksame Zuhörer. Anhand von Beispielen berichtete sie anschaulich, wie und unter welchen Umständen Opfern von Straftaten und deren Angehörigen konkret geholfen werden konnte. Da die Opfer oft schlechter informiert sind als die Täter, kann die Opferhilfe Prozesse begleiten und notfalls für rechtlichen Beistand sorgen.
Dagmar Behrens erläutert Alfred Beer und den Mitgliedern der Caritas die Arbeit des Opferhilfebüros.
Vielfach kann Dagmar Behrens auch die Opfer an andere Hilfsorganisationen, wie den Weißen Ring, weiter vermitteln. Wenn es darum geht, ein Opfer wieder zu stabilisieren oder über eine schwere Krise hinweg zu helfen, weiß die Diplom-Pädagogin Rat. Nach sieben Jahren Tätigkeit in dieser Funktion hat sie ein Netzwerk von Hilfen im Blick.
Ähnlich wie der Weiße Ring erhält die Opferhilfe einen Teil der eingesetzten Mittel aus Bußgeldern. Dass hier die richtige Frau an der richtigen Stelle ist, folgerten die Caritas-Mitglieder aus der Aussage "wenn es nötig ist, gucke ich nicht auf die Stunden". Dagmar Behrens hat als Diplom-Pädagogin Zusatzausbildungen in Gesprächsführung, Prozessbegleitung und über Hilfen bei Traumata. Statt eines Blumenstraußes will der Vorsitzende der Orts-Caritas, Alfred Beer, eine Spende für die Arbeit des Opferbüros übergeben. Foto: pr