1. "Keinen Verkehr im Dorf"

    Jahreshauptversammlung SPD-Ortsverein / Pro Bahnunterführung / Ehrung

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    EVESEN (hb/m). "Mit Mitgliedern wie Willi Wilharm, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen, gelingt es der SPD, näher dran am Menschen zu sein", sagte Karsten Becker, Vorsitzender der SPD Schaumburg, als er gemeinsam mit Horst Schwarze Willi Wilharm auf der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Evesen für eine 50-jährige Treue zur Partei ehrte.

    In seinem Rechenschaftsbericht griff der Vorsitzende Horst Schwarze die Themen auf, die in Evesen letztes Jahr diskutiert wurden und immer noch aktuell sind. Im Ortsverein wie auch im Ortsrat wurden die Ausbauvarianten der Schaumburger Straße besprochen. Die Brücke werde noch in diesem Jahr gebaut. Bei der Hafen-Planung in Berenbusch habe man, so Schwarze, durchdrücken können, dass ein großes unterhalb des Kiesweges geplantes Gebiet "ganz gestrichen" wurde.

    Im Neubaugebiet "Auf der Höhe" wird es einen zweiten Bauabschnitt geben und etwa 16 Bauplätze im Bereich vom Nordring Richtung Petzer Straße entstehen. In Sachen Schulwegsicherheit gebe es eine "fast komplette Ausstattung" mit Buswartehäuschen. "Es fehlt noch eine Querungshilfe in Röcke", bedauert Schwarze. In Evesen werde aber anerkannt, "dass Bergdorf und Scheie Vorrang haben".

    Der SPD-Fraktionsvorsitzende Bernd Insinger sprach bezüglich des Haushalts von "sehr vielen Wenn und Aber". Man werde erhebliche Abstriche machen müssen angesichts der finanziellen Probleme, die auf die Kommunen zukommen. Die Zuschüsse an Vereine und Institutionen würden noch fließen, die Empfänger "sollten sich aber auf weniger Geld vorbereiten". Bückeburg sei eine der wenigen Kommunen, die von Sportvereinen keine Hallennutzungsgebühren erhebt. Ziel müsse es sein, "mit wenig Geld, aber guten Ideen, eine Menge zu erreichen. Beim Hafen Berenbusch wird man laut Insinger weiter aufpassen, dass die Belange der Bevölkerung im Umfeld beachtet werden.

    "In den letzten Jahren hat es nur einen nicht ausgeglichenen Haushalt gegeben, als die CDU die Mehrheit hatte", erinnerte Insinger. "Für Evesen kommt nur eine Bahnunterführung in Frage", waren sich die Mitglieder des Ortsvereins einig und bestätigten damit eine Entscheidung früherer Jahre, zumal die Stadt nun auch über das Merz-Areal verfüge. "Wir wollen keinen Verkehr im Dorf", so die einhellige Meinung der SPD. "Die SPD wird eine hochqualifizierte Kandidatin oder hochqualifizierten Kandidaten mit Führungsqualität, Verwaltungserfahrung und Kenntnissen des Schaumburger Landes nominieren, der/die entscheidungssicher ist", griff Karsten Becker Pressemeldungen der jüngsten Zeit auf, die sich mit der Landratswahl in 2010 beschäftigt haben. In der SPD, so Becker, werde es das allerdings nicht geben, dass "ein Kandidat mit Parteikarriere sagt, ‚ich könnte zwar auch etwas anderes machen, aber dann mache ich mal eben den Landrat‘". Foto: hb/m