BÜCKEBURG (hb/m). Unter der Führung ihrer Vorsitzenden Kornelia Müller hat die Siedlergemeinschaft Bückeburg das Landesfunkhaus Niedersachsen des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Hannover besucht. Im Rahmen einer zweistündigen Führung durch die Produktionsstudios erfuhren die Siedler eine Menge Wissenswertes über die Historie und Arbeitsweise einer öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt.
Mitglieder der Siedlergemeinschaft Bückeburg besichtigen das NDR-Landesfunkhaus in Hannover.
Die Geschichte begann 1933 mit den sogenannten Volksempfängern, von denen es – begünstigt durch die nationalsozialistische Propagandaabsicht – innerhalb von fünf Jahren 16 Millionen gab. Bevor nach dem 2. Weltkrieg die Arbeit wieder aufgenommen wurde, war praktisch ein Jahr Funkstille. Heute hat der NDR mehr als 3.500 festangestellte Bedienstete in allen Bundesländern.
Dazu zählen neben Journalisten unter anderem auch Produktionstechniker, Verwaltungsfachleute, EDV-Spezialisten und Juristen. Und es gehören natürlich die Musiker und Sänger vom NDR-Sinfonieorchester, von der Radiophilharmonie, der Bigband und dem Chor dazu. Neben den Festangestellten gibt es in den Programmbereichen auch einen Kreis freier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Zahl je nach Bedarf variiert.
Das Sendegebiet erstreckt sich von Schleswig-Holstein bis Hessen und von den Niederlanden bis Polen. Für einen erfolgreichen Sender ist die Programmplanung unverzichtbar. Allerdings gibt es den Grundsatz "Aktualität schlägt Planung", der konsequent durchgehalten wird. Als Erfolgsrezept gelten die regionalen Informationen, aktuelle Berichterstattungen und angepasste Musik.
Besonders beeindruckend fanden die Siedler den Aufenthalt im großen Orchestersaal während einer Tonträgeraufnahme. Das Wissen um die Entstehung der Programme lässt die Rundfunksendungen bei den Reiseteilnehmern künftig noch interessanter erscheinen und mit anderen Ohren und Augen hören und sehen. Foto: pr