1. Die Pfadfinder retten Ronja Räubertochter

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    BÜCKEBURG (hb/m). Kaum hatte die Eröffnungsfeier für das Zeltlager des Pfadfinderbezirks Süntel begonnen, da platzte auch schon ein kleiner Junge mit zerzausten Haaren in die Versammlung. Er heiße Birk und seine Freundin Ronja sei verschwunden, berichtete er aufgeregt den Anwesenden, unter denen sich natürlich auch 50 Bilche aus Bückeburg befanden. Da man einen Pfadfinder bekanntlich nicht lange um Hilfe bitten muss, entbrannte schon am nächsten Tag eine spannende Suche nach Ronja Räubertochter. Drei Tage jagten die Pfadis wichtigen Hinweisen nach, hatten weite Wege durch Wald, sumpfiges Gelände und fackelbeleuchtete Tunnel zu gehen und bei Überfällen ihre Kartoffelvorräte zu verteidigen.

    Alle kommen beim Lagergottesdienst zusammen.

    Die Bilche im Küchenzelt.

    Der Lagerplatz lag idyllisch im Deistergebiet, direkt an der Sauparkmauer – ohne festes Gebäude, Natur pur. Trinkwasser wurde zweimal am Tag in Kanistern angeliefert. "Wenn das in unserem Alltag so im Überfluss vorhandene Gut auf einmal rationiert wird und die Kinder das Wasser mehrfach von der Sammelstelle bis zum eigenen Küchenzelt geschleppt haben, gewinnt man schon eine andere Beziehung zu diesem Element", berichtete Pfadi-Chef Stefan Specht. Nur der "Donnerbalken" sei mittlerweile durch eine kleine Reihe von Dixi-Klos ersetzt worden; ein großer Unterschied sei das allerdings nicht gewesen.

    Nicht zuletzt wegen des tollen Wetters fühlten sich die Pfadfinder der evangelischen Kirchengemeinde aus Bückeburg im Kreise der anderen Pfadfinderstämme ihres Bezirks auf dem Zeltlager am Rande des Sauparks einfach "sauwohl". Ronda wurde natürlich von den Pfadis gefunden und aus den Händen der üblen Gesellen befreit. Bilder vom Zeltlager gibt es auf der Homepage unter www.vcp-bueckeburg.de. Foto: pr