BÜCKEBURG (hb/m). "Wir müssen offensiv mit dem Thema umgehen und dafür sorgen, dass dieses unmenschliche Gedankengut der Nazis keinen Nährboden bei unserer Jugend findet", sagte der stellvertretende Bürgermeister Horst Schwarze, bevor er gemeinsam mit dem Standortältesten Oberst Albert Dittmar einen Kranz zum Gedenken an die Frauen und Männer des Wiederstandes gegen den Nationalsozialismus niederlegte. Auch dank der Arbeit der Geschichtswerkstatt der Herderschule hätten die Menschen, so Schwarze, von dem Schicksal der Juden, Sinti und Roma in Bückeburg erfahren.
An dem Gebäude der Hofapotheke, in dem er am 31. Januar 1891 geboren wurde, erinnert eine Gedenktafel an Kurt Freiherr von Plettenberg, der am 10. März 1945 in Berlin als Opfer des 20. Juli 1944 gestorben ist. Er gehörte zum engeren Kreis der Widerstandskämpfer um den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Von Plettenberg hatte sich im Hausgefängnis der Gestapo in Berlin aus einem Fenster im dritten Stock in den Tod gestürzt, um nicht durch Folter zum Verrat an seinen Freunden gebracht zu werden. Foto: hb/m