ACHUM (hb/m). Mitte August hat zum wiederholten Mal an der Heeresfliegerwaffenschule die Lärmschutzkommission getagt. Der General der Heeresfliegertruppe, Brigadegeneral Reinhard Wolski, und Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier hatten hierzu insgesamt 42 Vertreter der durch den Flugbetrieb der Heeresfliegerwaffenschule betroffenen Gemeinden nach Achum eingeladen.
In einer Pressemitteilung der Heeresfliegerwaffenschule heißt es, dass zunächst den 30 anwesenden Vertretern der Öffentlichkeit durch den Kommandeur der für den Flugbetrieb verantwortlichen Lehrgruppe, Oberstleutnant Hermann Grube, der umfangreiche Ausbildungsauftrag der Heeresflieger vorgestellt wurde. Des Weiteren seien die Flugbewegungen an den einzelnen Ausbildungsorten der Heeresfliegerwaffenschule im Umland und am Flugplatz Achum selbst erläutert worden. Grube habe ferner die an den einzelnen Außenlandeplätzen durchgeführten Ausbildungsinhalte sowie sämtliche An- und Abflugwege vorgestellt.
Die Heeresfliegerwaffenschule sei ständig bestrebt, "die Belastung der Bevölkerung durch den unabdingbar notwendigen Flugbetrieb so gering als möglich zu halten". Gleichzeitig wurde betont, "dass die Durchführung von Ausbildungsflügen bei Tag und auch bei Nacht trotzdem eine unverzichtbare Notwendigkeit im Rahmen einer professionellen Ausbildung der Hubschrauberführer der Bundeswehr" darstellt. Durch die bei der Heeresfliegerwaffenschule eingesetzte modernste Simulatortechnik lasse sich zwar die Lärmbelästigung reduzieren, "aber nicht völlig ausschließen".
Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier habe sich bei Brigadegeneral Wolski für die "offene Information" zu den Verfahren der Heeresfliegerwaffenschule und für die anerkennenswerte Bereitschaft bedankt, auf die Beschwerden über Fluglärm einzugehen. Nur durch eine professionelle Ausbildung der Heeresflieger, so der Landrat, könnten die vielfältigen Einsätze der Bundeswehr erfolgreich durchgeführt werden. Darüber hinaus sei die Heeresfliegerwaffenschule als eine der modernsten Schulen der Bundeswehr "auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor im Schaumburger Land".