1. "Krieg ist nicht etwas Unvermeidliches"

    Gedenkfeier am Ehrenmal / Gedenkrede vom Landesbischof / Kranzniederlegung

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    BÜCKEBURG (hb/m). Mit Trommelbegleitung marschierten das Bürgerbataillon, eine Ehrenformation der Bundeswehr und der Bataillons-Musikzug vom Marktplatz zur Gedenkfeier am Ehrenmal. Bei den früheren Festen fand die Gedenkfeier am Freitagabend vor dem Zapfenstreich statt. In diesem Jahr hat man sich zum Beginn des Bürgerschießens am Ehrenmal versammelt, um der Gefallenen und Opfer der Weltkriege zu gedenken.

    Vertreter des Bürgerbataillons und der Bundeswehr haben Kränze am Ehrenmal niedergelegt.

    Die großen Kriege der Vergangenheit, von 1870/71 über 1914/18 bis zu 1939/45 haben sich nach den Worten von Landesbischof Jürgen Johannesdotter in unser kollektives Gedächtnis eingeprägt. Allein in Deutschland gebe es rund 15.000 kleine und größere Kriegsgräberstätten, Orte des Gedenkens, weit über den Kreis der Familienangehörigen und Kameraden hinaus.

    Die Botschaft gehe über die einzelnen Menschen hinaus an uns alle. "Vergesst uns nicht, wir haben Dienst getan für unser Land und Volk. Das gilt auch dann, wenn unser Land durch unsere Regierung schuldhaft einen Krieg begonnen hat. Wir waren nicht dazu geboren, als ‚Helden‘ vorzeitig ums Leben zu kommen. Vergesst nicht, Konsequenzen aus unserem Tod zu ziehen, Krieg ist nicht etwas Unvermeidliches. Denkt mehr über einen gerechten Frieden als über einen gerechten Krieg nach. Lehret eure Kinder den Frieden zu leben und der Gewalt zu wehren; der "gerechte Friede" ist unsere Herausforderung", heißt es in der Gedenkrede des Landesbischofs.

    Nach einem gemeinsamen Gebet legten Vertreter des Bürgerbataillons und der Bundewehr Kränze am Ehrenmal nieder. Foto: hb/m