BÜCKEBURG (hb/m). Heinrich Heitmann, der Vorsitzende der Bückeburger Tafel, freute sich über den "hohen Besuch" von Mitgliedern der CDU-Kreistagsfraktion in der Dammstraße und hat Gunter Feuerbach, Friedel Pörtner, Torben Schmidt und Christopher Wuttke, die vom Bückeburger CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Thorwald Hey und seiner Frau begleitet wurden, über die ehrenamtliche Arbeit der Tafel informiert. Pro Jahr sind die Fahrer immerhin 6.000 Stunden unterwegs, damit täglich über 200 Bedürftige unterstützt werden können. 2.420 Personen werden zurzeit als Kunden in der EDV der Bückeburger Tafel geführt.
Heinrich Heitmann (3.v.li.) zeigt seinen Gästen beim Rundgang den Vorratsraum der Tafel.
"Wir sehen uns als Partner der Geschäfte, sie müssen genau wissen, wann die Waren abgeholt werden, die sonst entsorgt werden müssten", erläutert Heitmann. Vor Ort werden die Lebensmittel dann aufgearbeitet und während der Öffnungszeiten verteilt. Eine große Rolle spielt der Austausch. Aufgrund persönlicher Kontakte erhält die Bückeburger Tafel nämlich regelmäßig Großlieferungen, die vor Ort nicht verbraucht werden können. Daher werden Lebensmittel im Tausch gegen andere bis nach Dresden weitergereicht.
"Wir sind nicht die Billigsten und nehmen von Erwachsenen 1,50 Euro und von Kindern 0,25 Euro Anerkennungsgebühr", berichtet Heitmann. "Was nichts kostet, ist nichts wert", weiß der ehemalige Vorstand der Volksbank Bückeburg. Er steht auf der Devise: "Fördern durch Fordern" und erntet Zustimmung von seinen Gästen aus der Politik. Wer immer getragen werde, so Heitmann, verlerne am Ende das Laufen.
"Was kann Christopher Wuttke mit auf den Weg nehmen, wenn er am Dienstag zur ersten Fraktionssitzung nach Berlin fährt?", wollte Feuerbach wissen. Eine Erhöhung der Hartz IV-Bezüge um 100 Euro würde laut Heitmann nichts wesentlich verändern. Wichtiger als das Verteilen von 100 Euro wäre es für ihn, "die Menschen in eine Haushaltsschule zu schicken, wo sie wirtschaften lernen". Heitmann zeigte sich zuversichtlich, dass er für die Tafel Unterstützung bei Stadt und Landkreis bekommt, wenn ein Notfall eintreten sollte. Foto: hb/m