BÜCKEBURG (hb/m). "Wie viel Vergangenheit verträgt die Gegenwart?", fragte Pastorin Anne Riemenschneider von der evangelisch-lutherischen Stadtkirchengemeinde bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Ehrenmal im Schlosspark. Am Volkstrauertag müsse man sich mit der Erinnerung an unermesslich viele Tote durch die Kriege des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen. "Die Vergangenheit darf uns nicht am Leben hindern", so die Pastorin. Dies würde passieren, wenn man stets dem anderen alte Sünden vorhielte, anstatt sie zu vergeben.
"Die Opfer der Kriege und der Gewalt gehören weiter in unser Herz", sagte Anne Riemenschneider. Die Erinnerung an sie rufe stets weiter zum Frieden und zur Wachsamkeit auf. Der Frieden sei auch heute noch in aller Welt gefährdet. Auch die Soldaten der Bundeswehr seien heute bei ihren Einsätzen in den verschiedenen Krisengebieten bedroht. "Beten wir für sie und für ihren wichtigen Dienst für Frieden und Stabilität." Foto: hb/m