BÜCKEBURG (hb/m). In einer Pressemitteilung fordern Stadtverband und Ratsfraktion der Bündnisgrünen "energisch den weiteren Ausbau der Fahrradfreundlichkeit Bückeburgs". Die Stadt plane die Bückeburger NaTour als touristisches Highlight. Das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel müsse jedoch ebenfalls stärker gefördert werden. Es gehe jetzt darum, das Etikett "Fahrradfreundliche Kommune" mit Leben zu erfüllen. Die Grünen sind sich bewusst, dass "das nicht ohne Anstrengungen im Personal- und Finanzbereich der Stadt möglich sein wird."
Die Bündnisgrünen weisen darauf hin, dass seit September neue Verkehrsregeln gelten, die dem Fahrradfahrer mehr Rechte zusichern.
Dafür seien eine umfangreiche Überprüfung der Fahrradwege, eine veränderte Ausschilderung der Verkehrswege und eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit für die Bekanntmachung der Veränderungen notwendig.
Verstärkt soll der Sinn und das Verhalten in Fahrradstraßen bekanntgemacht werden. Auf Vorschlag der Grünen ist der Oberwallweg seit Sommer zur ersten Fahrradstraße umgewidmet worden. Mit dieser Maßnahme sollte der Schulweg auf dieser engen, von vielen Schülerinnen und Schülern genutzten Straße sicherer werden.
"Die Pflicht, Fahrradwege zu benutzen, ist nach der neuen StVO für Fahrradfahrer die Ausnahme, der Regelfall soll die Benutzung der Straße sein", entnehmen die Bückeburger Grünen der Straßenverkehrsordnung. Die Kommunen könnten es bei einer Benutzungspflicht belassen, dies sollte jedoch nur in Ausnahmefällen geschehen.
Zu diesem Zweck sei die gesamte Beschilderung im Fahrradverkehr durch die Stadt zu überprüfen. Auch die Regeln für den Fahrradverkehr in Gegenrichtung in Einbahnstraßen sollen vereinfacht worden sein. "Hier könnten also unter Umständen zusätzliche Einbahnstraßen geöffnet werden", sehen die Grünen eine fahrradfreundliche Kommune wie Bückeburg "in der Pflicht, auf Neuerungen zu reagieren". Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will sich dafür einsetzen, dass dieses Thema in der nächsten Sitzung des Fahrradbeirats und in Ausschüssen diskutiert wird.