1. Kindheit und Jugend im Zweiten Weltkrieg

    Zeitzeugenprojekt der Geschichtswerkstatt / Buch für fünf Euro erhältlich

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    BÜCKEBURG (hb/m). Am 1. September hat sich zum 70. Mal der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gejährt. Die letzten Zeitzeugen, die diesen Krieg als Kinder oder Jugendliche erlebt haben, sind heute im Rentenalter. In den vergangenen drei Jahren haben Schülerinnen und Schüler der Geschichtswerkstatt der Herderschule mit elf Zeitzeugen Gespräche über deren persönlichen Erinnerungen an diese Zeit geführt.

    Klaus Maiwald (2.v.li.) und die Schüler Lucas Wehrmann (v.li.), Verena Beerbohm, Philipp Schwaab und Hendrik Weiland präsentieren die Dokumentation.

    Die Zeitzeugen der Dokumentation haben ihre Kriegserlebnisse in sehr unterschiedlicher Form verarbeitet. Sie schildern das Erlebte in Tagebuchaufzeichnungen, kurzen und längeren Berichten und in einem Fall in fiktiver Form als literarische Erzählung. Oft hat es sie große Überwindung gekostet, ihre Lebensgeschichte zu erzählen.

    Als Zeitzeugen haben sich Elisabeth Biege, Horst Keusch, Gertrud Weiland, Gerhard Horst, Günter Döring, Rosemarie Döring, Wolfgang Schiefer, Helga Rein, Berti Tadge, Horst Rutzen und Karl Senne zur Verfügung gestellt. Die Berichte sind von folgenden Schülerinnen und Schülern bearbeitet worden: Clemens Babock, Verena Beerbohm, Felicitas Behlau, Ester Bokeloh, Pascal Dehnst, Henrik Imhoff, Janine Möhring, Irina Peit, Julia Rickenberg, Laura Rickenberg, Sonja Rinne, Philipp Schwaab, Anna-Lena Suchland, Luisa Ullrich-David, Mari Ines Waltke, Lucas Wehrmann und Hendrik Weiland. "Ich danke allen Zeitzeugen für ihre Bereitschaft, der heutigen Schülergeneration, für die der Zweite Weltkrieg in der Regel ferne Vergangenheit bedeutet, ihre Wahrnehmungen und Erlebnisse dieser Zeit zu schildern", sagt Projektleiter Klaus Maiwald. Die Erinnerung an das eigene Leid, aber auch das Leid, das anderen Menschen angetan wurde, sei ein wichtiger Lernprozess für die heutige junge Generation, sich beherzt für die Demokratie einzusetzen und das Grundgesetz engagiert zu verteidigen.

    Zu danken sei, so Maiwald, aber auch den Schülerinnen und Schülern, die sich der Herausforderung gestellt haben, sich mit der Kindheit und Jugend ihrer Großeltern zu beschäftigen und damit auch Rückschlüsse für ihr eigenes Leben zu ziehen. Die Dokumentation, die von der Kulturstiftung Schaumburg finanziell gefördert wurde, ist im Sekretariat der Herderschule und im örtlichen Buchhandel zum Preis von 5 Euro erhältlich. Foto: hb/m