MINDEN (hb/m). Im August dieses Jahres gedachte man in Minden und Umgebung mit umfangreichen Feierlichkeiten des 250. Jahrestages der Schlacht vom 1. August 1759. Der Sieg der verbündeten Truppen unter Herzog Ferdinand von Braunschweig über ein französisches Heer unter Marschall Contades wäre ohne das maßgebliche Eingreifen des Grafen Wilhelm und der Schaumburg-Lippischen Artillerie seinerzeit nicht möglich gewesen.
Ausgewählte und seltene originale Exponate aus jener Zeit aus dem Sammlungsbestand des Fürstenhauses, anderer Museen und privater Leihgeber sind noch bis zum 17. Januar in einer Sonderausstellung des Preußen Museums am Simeonsplatz in Minden zu sehen. Neben einer nach 250 Jahren erneut zur Unterstützung des preußischen Verbündeten nach Minden entsandten 6-pfünder Feldgeschütz, sind ein seltenes Portrait des Grafen Wilhelm in portugiesischer Tracht, Handschriften aus dem Staatsarchiv in Bückeburg sowie die unter Sammlern und Heereskundlern als ausgemachte Raritäten geltenden originalen Kopfbedeckungen der Schaumburg-Lippischen Grenadiere ausgestellt.
Darüber hinaus stellte die Ausstellung aber auch die politischen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse im preußischen Westfalen bis zur französischen Revolution dar. In der kompletten Sonderausstellungsfläche im Erdgeschoss der Defensionskaserne von 1829 werden Gemälde, Grafik, Porzellan, Landkarten, seltene zivile und militärische Textilien, Schriftstücke und Vermessungsinstrumente jener Zeit präsentiert.
Das Preußen Museum ist dienstags bis donnerstags sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen finden nach Anmeldung statt. Foto: pr