1. N3-Fernsehen besucht Krippenschnitzer

    Pastor wird beim Korkenschnitzen gefilmt / Drehorte: Heuerßer Kirche und Heimatmuseum Bückeburg

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    BÜCKEBURG (em). Bei Pastor Ingo Röder klingelte das Telefon und ein Redakteur des Fernsehens aus der Sendung DAS von N3 fragte an, ob der Pastor noch das Hobby des Korkenschnitzens ausübe. Auf die positive Antwort kündigte der Fernsehmann seinen Besuch in Bückeburg an.

    So kam ein dreiköpfiges Team des Fernsehens ins Schaumburger Land. Mehrere Drehorte waren geplant. In der Heuerßer Kirche sollte der pensionierte Geistliche in seinem einstigen Beruf aufgenommen werden. Er zeigte eine seiner geschnitzten Korkkrippen. Danach zogen Fernsehleute und Pastor in die Bückeburger Kindertagesstätte Arche Noah, der Pastor Röder vor kurzem eine große Korkarche mit 40 Tierpaaren und Noah Familie geschenkt hatte. Kinder waren gekommen, um sich die Arche zeigen zu lassen, und wurden dabei vom Fernsehteam gefilmt. Die nächste Station sollte Röders "Werkstatt" in seinem Haus sein. Überrascht waren die Fernsehleute, als ihnen ein recht kleiner Tisch präsentiert wurde. Mehr war nicht nötig, um mit einem scharfen Cutermesser, einer guten Unterlage und einer Tube Klebstoff, Engel und andere Figuren entstehen zu lassen. So beobachtete der Kameramann wie aus einem Sektkorken ein Engel entstand. Die Zeit für den Engelsbau betrug eine dreiviertel Stunde. Dazu kamen noch ein paar Aufnahmen von der großen Passionskrippe aus den neunziger Jahren sowie ein Gespräch mit Röder und seiner Familie. Die letzte Station war das Heimatmuseum Bückeburg, wo die Korkwerke und Weihnachtskorkkrippen aus der dortigen röderschen Krippenausstellung vor die Linse kamen. In der Woche nach dem zweiten Advent kam es dann zur Ausstrahlung der in acht Stunden gedrehten dreieinhalb Sendeminuten. Alle bei den Aufnahmen Beteiligten wurden einen Tag vorher informiert.

    Das seltene Hobby des Korkenkrippenschnitzens wurde einem großen Publikum in ganz Norddeutschland nahegebracht. Nun hofft der Pastor, dass sich bei ihm Korkenschnitzkollegen melden werden. Er hätte es zu gern, wenn er sich einmal mit einem "Kollegen" fachmännisch über sein Hobby unterhalten könnte. Foto: privat/wo