RUSBEND (hb/m). Auf der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Rusbend konnte Ortsbrandmeister Marko Bruckmann zahlreiche Mitglieder, aber auch Abordnungen anderer Wehren und Ehrengäste begrüßen, darunter Bürgermeister Reiner Brombach, Ortsbürgermeister Andreas Struckmann und Ehrenbrandmeister Ernst Siekmeier. Struckmann sagte für das Fest anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr vom 7. bis 9. Mai die Unterstützung des Ortsrates zu.
Reiner Brombach appellierte an die Arbeitgeber, den Feuerwehrkräften keine Schwierigkeiten zu machen, da von der Feuerwehr auch ihr Hab und Gut verteidigt werde. Das Gemeinwesen könne ohne eine ehrenamtliche Tätigkeit in allen Bereichen nicht bestehen. Innerhalb der Ehrenamtlichen käme der Feuerwehr "ein ganz besonderer Stellenwert zu". Es sei ein "Ehrenamt der besonderen Art", da die Feuerwehrkameraden, so Brombach, nicht nur Zeit, sondern auch Leib und Leben einsetzen, um anderen zu helfen. Er hoffe, dass es genügend Menschen gibt, die sich für die Allgemeinheit zur Verfügung stellen. "Wir werden sie im Rahmen unserer nicht unbegrenzten Möglichkeiten weiterhin in jeglicher Form unterstützen", so Brombach.
"Es reicht uns nicht aus, wenn sie keinen vom Ehrenamt abhalten wollen, wir möchten, dass sie uns aktiv unterstützen", meinte Dirk Hahne, als Stadtbrandmeister und Vertreter der Kreisfeuerwehr vor Ort, in Richtung Brombach. Es habe zwar keine spektakulären Einsätze gegeben, "aber Kleinvieh macht auch Mist". So seien viele Stunden für Ausbildung und Vorbereitung aufgebracht worden. Hahne sprach von einem realistischen Verhältnis von einer Stunde Einsatz und fünf Stunden Ausbildung.
Der stellvertretende Ortsbrandmeister Volker Janze berichtete rückblickend auf das Jahr 2009 von zehn Einsätzen, davon sechs technische Hilfeleistungen. Bereits am 10. Januar war im Hafen Rusbend durch Eisgang ein Tankschiff leckgeschlagen. Es musste der Maschinenraum leer gepumpt und eine Stromversorgung für das Schiff und die Ausleuchtung der Einsatzstelle sichergestellt werden. Die Rusbender sind mit 17 Kameraden vor Ort gewesen. Im Oktober hatten angelnde Kinder eine Leiche im Mittellandkanal entdeckt. Die Wehr hatte die Polizei bei der Bergung unterstützt.
Zu den Einsätzen sind durchschnittlich elf Kameraden ausgerückt; dabei sind 226 Personalstunden entstanden. Allein im Organisationsbereich seien 1.630 Stunden dokumentiert worden. Zusammen mit den allgemeinen Diensten und der Ausbildung im Kreis sowie bei der Landesfeuerwehrschule in Celle kam Janze auf eine Summe von rund 3.200 aufgewendeten Stunden.
Volker Janze wurde zum Hauptlöschmeister und Jens Brackmann zum Oberlöschmeister befördert. Julian Siebert und Helge Meiser wurden zum Feuerwehrmann; Jonas Raeke, Christoph Ramser, Nicolai Weißer und Julian
Blumenscheit zum Oberfeuerwehrmann befördert. Foto: hb/m