1. "Wir sind Anwalt der Generationen"

    CDU gründet Senioren-Union / Initiator Friedel Pörtner nun auch Vorsitzender

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    BÜCKEBURG (hb/m). Der Vorstand des CDU-Stadtverbandes hatte auf Vorschlag von Friedel Pörtner beschlossen, eine Senioren-Union innerhalb der CDU zu gründen, und so ist es geschehen. Etwa 30 Personen im Alter von "Ü 60" haben sich im Hotel-Restaurant "Ambiente" zur Gründungsversammlung getroffen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Stadtverbandsvorsitzenden der CDU, Thorwald Hey, sprach der Landesvorsitzende der Senioren-Union, Rolf Reinemann, die Ziele der Senioren-Union an.

    "Wir sind Anwalt der Generationen", so Reinemann. Die Frage des richtigen Umgangs der Generationen untereinander sei kein Konflikt zwischen jung und alt. Im Jahr 2050 würden aufgrund der demographischen Entwicklung, so Reimann, nur noch 60 Millionen und im Jahr 2100 nur noch 35 bis 37 Millionen Einwohner in Deutschland leben. Fraglich wären die Auswirkungen beispielsweise auf Infrastruktur und Öffentlichen Personennachverkehr. Um einen Stand von 65 Millionen Einwohnern zu halten, bräuchte man 1,7 Millionen Zuwanderer. Mehr als 240.000, so der Landesvorsitzende der Senioren-Union, ließen sich aber nicht problemlos integrieren.

    "Die Alten müssen die gleiche Anerkennung finden wie die Jugend", forderte Reinemann in seinem Einführungsreferat. Zwei Drittel der zukünftigen Arbeit der Senioren-Union Bückeburg würden gesellschaftlich-politische Tätigkeiten und ein Drittel gesellige Aktivitäten sein. "Wir werden keinen zwingen mitzumachen", versprach Pörtner. Man könne auch Mitglied der Senioren-Union werden, ohne gleichzeitig Mitglied der CDU zu sein. Voraussetzung für eine Mitgliedschaft, so Pörtner, sei die Vollendung des 60. Lebensjahres oder das vorzeitige Ausscheiden aus dem aktiven Arbeitsleben und die Versetzung in den vorläufigen oder endgültigen Ruhestand. Im Monat werden 2,50 Euro als Beitrag fällig, wovon jeweils 50 Cent an den Landes- und Bundesverband abgeführt werden. Die Adressen der Mitglieder würden auch an die Konrad-Adenauer-Stiftung weitergegeben, so dass Einladungen zu Mittags- und Abendgesprächen erfolgen werden.

    14 der 30 anwesenden Besucher gaben eine schriftliche Absichtserklärung ab, Mitglied werden zu wollen. 15 Personen waren es dann schon, die für eine offizielle Gründung der Senioren-Union Stadt votierten. "Ich würde das gerne tun, im Vorstand der CDU ist das so vorgesehen", antwortete Friedel Pörtner auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, den Vorsitz zu übernehmen. Es waren dann bereits 17 Anwesende, die für Pörtner stimmten. Genau so viele Stimmen erhielt Ruth Harmening bei der Wahl zur stellvertretenden Vorsitzenden. 15 Ja-Stimmen gab es für Ingeburg Holeisen, die ebenfalls zur Stellvertreterin des Vorsitzenden gewählt wurde. Dem Vorstand gehören weiter Schriftführer Lothar Melchin und Schatzmeister Ekkehard Dürig an. Foto: hb/m