1. Alles rund um regenerative Energien

    Besucher des achten Solartages zeigen sich sehr interessiert / Aussteller ziehen positive Bilanz

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    BÜCKEBURG (ih). Einen echter Hingucker: Den hatte Dach-

    deckermeister Dieter Ahrens beim achten Solartag am vergangenen Sonnabend mitten in den Rathaussaal gestellt. Die meterhohen Solarmodule standen blitzblank mitten im Saal und sorgten nicht nur durch die Größe für Aufsehen. Der große Kronleuchter spiegelte sich darin und sorgte damit für ein tolles Bild.

    Am Stand der Firma Caselitz informiert das Team über Wärmepumpen und mehr.

    Doch um die Optik ging es bei den Ausstellern weniger. Begonnen hatte der Solartag vor acht Jahren mit dem Thema "Energiegewinnung aus dem Sonnenlicht". Mittlerweile ist das Thema weiter und die Ausstellerzahl mehr geworden.

    Alles rund um regenerative Energien, von Photovoltaik über Solarthermie bis hin zu Holz als Brennstoff gab es zu entdecken. Dabei wurde der finanzielle Aspekt ebenso berücksichtigt wie die Versicherung der Anlagen.

    Zum achten Solartag habe sich ein Interessenschwerpunkt herauskristallisiert, so Ahrens. Neben Photovoltaikanlagen hätten sich viele Besucher rund um das energetische Sanieren informiert.

    Das bestätigte auch das Team um Heino Heine der Firma "bauquadrat". Über den gesamten Tag habe es einen guten und stetigen Durchfluss gegeben. Heino Heine selbst hatte einen Vortrag zum Thema Passivhaus gehalten. Zwölf Besucher seien intersssiert dabei gewesen, hätten dabei immer wieder im Detail nachgefragt. Das sei eine gute Resonanz. Auf anderen Messe bliebe während der Impusreferate zu Schwerpunktthemen meist nur eine Handvoll Leute übrig.

    Das gezielte Interesse der Besucher hat auch Friedrich Deventer deutlich gespürt. Der Fachmann für Fragen rund um den Schornsteinbau sagte: "Den Solartag nutzen zwar weniger Menschen als beispielsweise die Regionalschau. Aber die, die kommen, sind wirklich interessiert, haben oft konkrete Projekte." Vor allem bei bereits bestehenden Gebäuden rücke der Schornstein bei einer anstehenden Sanierung in das Blickfeld. Ob Kaminofen im Wohnzimmer oder ein Pelletofen als Heizung: Ob der vorhandene Schornstein dazu saniert werden muss, ist eine wichtige Frage. Daher wird Friedrich Deventer auch im kommenden Jahr auf dem Solartag vertreten sein.

    Zum ersten Mal dabei waren die Stadtwerke Schaumburg-Lippe. Als Energieversorger vor Ort präsentierte sich das Unternehmen auf dem Solartag. Helmut Schmidt sagte: "Wir sind meist der erste Ansprechpartner, wenn es um Energieeinsparung geht." Er hatte einige Tipps für die Besucher dabei und informierte auch über Themen wie die Energieeinspeisevergütung.

    Ebenfalls neu dabei war die Volksbank in Schaumburg. Ein positives Fazit zog Baufinanzberater Christian Weiß. Die Menschen hätten konkret nach Finanzierungsmöglichkeiten zu günstigen Zinssätzen gefragt. Für die Volksbank in Schaumburg sei der Solartag eine gute Gelegenheit gewesen, das hauseigene Solar-Sonderkredit-Programm vorzustellen.

    Auch Steffi Wildenhain von der Sparkasse zeigte sich zufrieden. Neben der Rentabilität von Photovoltaik-Anlagen, Informationen über Förderungen und Zuschüsse ergebe sich beim Solartag auch immer wieder ein überraschendes Geschäft. Zum Beispiel im Immobilienbereich.

    Dieter Lehmann stellte dem Bückeburger Publikum einen weiteren Energie-Aspekt vor. Seit dem letzten Sommer gibt es die BioenergieRegion Weserbergland. Dort haben sich drei Landkreise zusammengeschlossen und bauen ein Netzwerk zum Thema Bioenergie auf. Mittelfristig ist eine Bioenergieagentur geplant, die als zentraler Anlaufpunkt dienen soll.

    Insgesamt hat der achte Solartag erneut bestätigt, wie aktuell und wichtig das Thema regenerative Energie und Bauen für die Schaumburger ist. Foto: ih