1. Familienmusical bietet zwei Stunden Kurzweil

    "Alice im Wunderland" zweimal ausverkauft / Aufwendige Produktion löst Begeisterung aus / Es gibt ein Wiedersehen

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    BÜCKEBURG (hb). Zum achten Mal war Christian Berg mit seinem Ensemble zu Gast im Bückeburger Rathaussaal. Und jedes Jahr waren die beiden Vorstellungen innerhalb von nur wenigen Tagen ausverkauft. So auch diesmal. Nach der aufwendigen Produktion von "Peter Pan" im vergangenen Jahr, es konnte der 10.000. Besucher begrüßt werden, stand diesmal das Stück "Alice im Wunderland" auf dem Spielplan.

    Alice in Aktion mit den Wunderlandbewohnern.

    Die "Dösbaddel-Brigade" hat ein Herz für die Königin.

    Die Grinsekatze schnurrt.

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    Gespann t lauscht das Publikum dem Geschehen.

    Das Buch zu der Inszenierung von "Alice im Wunderland" haben Kindertheatermacher Christian Berg und Mirko Bott geschrieben. Die Musik für das Familienmusical stammt aus der Feder des bekannten Kindersongschreibers Rainer Bielfeldt.

    Der Rathaussaal, so Christian Berg bei der lockeren Begrüßung seines erwartungsvollen Publikums, zählt zu seinem "Wohnzimmer". Er und sein Ensemble würden gern nach Bückeburg kommen, denn man fühle sich hier sehr wohl. Kein Wunder, denn hier wird Berg, der einen besonders guten Draht zu Veranstalter Andreas Steuer zu haben scheint, von seinem Publikum bereits zum achten Mal euphorisch gefeiert.

    Was das Stück selbst anbelangt, durfte bei der etwas skurrilen und ein wenig absurden Geschichte um Alice und ihre Freunde aus dem Wunderland die Logik der Erwachsenen vor dem Betreten des Rathaussaals besser am Eingang abgegeben werden.

    Berg, der diesmal die schreckliche Herzkönigin spielte, und sein mitreißend spielendes Ensemble um die Hauptdarsteller Inka Jankowski (Alice), Timo Ringelsberger als Märzhase und Andreas Bierkamp als Hutmacher, um hier nur einige zu nennen, war es erneut gelungen, das Publikum hautnah am Geschehen teilhaben zu lassen.

    Zum Gelingen des Familienmusicals haben nicht nur die acht hochkarätigen Darsteller, sondern auch über 30 Helferhände gesorgt. Darunter Techniker und Beleuchter. Wie Andreas Steuer verriet, gehen bei den Vorstellungen etwa 40.000 Watt durch die Scheinwerfer. 300 Meter Kabel mussten verlegt und drei Tonnen Kulissenmaterial für die aufwendige Produktion geschleppt werden.

    Je aufwendiger die Produktion, desto höher sind laut Steuer natürlich auch die Kosten. Ohne Sponsoring und ausverkaufte Ränge sei es nicht möglich, derartig hochwertige Veranstaltungen nach Bückeburg zu holen.

    Deshalb ging der Dank des Veranstalters dann auch an das Schaumburger Wochenblatt, an die Sparkasse Schaumburg, die VGH Versicherung und das Obernkirchener Autohaus Matz, das die Kinder auch diesmal nach jeder Vorstellung mit Popcorntüten überraschte. Mit ins Sponsorenboot waren auch die Firma Optic Di Noto und der Marktplatz Schaumburg gestiegen, ebenso wie die Firma Grothe-Rohstoffe und die Fahrschule Starte.

    Die vielleicht schönste Auskunft von Andreas Steuer ist, dass Christian Berg am Veranstaltungstag zugesagt hat, auch im nächsten Jahr nach Bückeburg zu kommen. Auf hundertfachen Wunsch aus dem Publikum soll nach neun Jahren Abstinenz das "Dschungelbuch" wieder auf dem Terminplan stehen. Natürlich nur dann, wenn die Sponsoren im wahrsten Sinn des Wortes wieder mitspielen. Veranstalter Andreas Steuer merkte in einem Gespräch an, dass die zweite Vorstellung dann voraussichtlich wieder eine Stunde früher beginnt. Foto: hb