1. Landfrauen kommen um eine Beitragserhöhung nicht herum

    Mitgliederzahl seit Jahren konstant / Vorstand will sich verjüngen / Ehrungen

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    BÜCKEBURG (hb). Sie haben ein abwechslungsreiches Jahr hinter sich, die Bückeburger Landfrauen. Es war geprägt durch zahlreichen Ein- und Mehrtagesreisen, spannende Referate, lehrreiche Seminare und viel Geselligkeit. Nicht zu vergessen, die Feier zum 60-jährigen Bestehen im Großen Rathaussaal als Höhepunkt des Vereinsjahres.

    Viele Jubilare können diesmal für langjährige Vereinstreue geehrt werden.

    So ein Jahr kostet natürlich, und deshalb sieht sich der Vorstand unter der Federführung von Ilse Gottschalk gezwungen, die Beiträge ab 2011 um 10 Euro auf 25 Euro jährlich aufzustocken.

    Die stellvertretende Vorsitzende Hannelore Eggelmann wies im Verlauf der Jahreshauptversammlung vor mehr als hundert anwesenden Mitgliedern auf die Dringlichkeit einer Erhöhung hin. Zu den Gründen zählen unter anderem gestiegene Abgaben an die Landfrauenverbände. Ferner möchte der Verein gern weiterhin höher dotierte Referenten zu den winterlichen Treffen einladen können.

    Keiner im Vorstand konnte sich auf Anfrage unserer Zeitung daran erinnern, wann es die letzte Beitragserhöhung gegeben hat. Sie läge sehr, sehr lange zurück. Das kleine finanzielle Polster, das die Landfrauen bisher durch viele Aktionen erwirtschaftet haben, ist nach Worten von Hannelore Eggelmann aufgebracht: "Wenn wir nicht erhöhen, müssen wir Insolvenz anmelden", mahnte sie. Eine Probeabstimmung zeigte, dass sich bis auf einige wenige die meisten Mitglieder im nächsten Jahr mit einer Erhöhung einverstanden zeigen würden.

    Ansonsten hatte der Vorstand alle Hände voll zu tun, alle Jubilare zu beglückwünschen, die dem Verein 25, 40 oder gar 50 Jahre treu geblieben sind. Für 25 Jahre wurden Hannelore Eggelmann und Hannelore Pohl (beide Gelldorf) sowie Hannelore Scheffler aus Vehlen geehrt. 40 Jahre waren Renate Dettmer (Scheie), Marie-Luise Nottmeier (Bückeburg) und Elschen Pöhler aus Schermbeck dabei.

    Dankesworte für 50 Jahre Vereinstreue gingen an Karoline Schmöe (Bergdorf), Eleonore Meier (Vehlen), Hanna Wilkening (Meinsen), Linchen Wömpner (Gelldorf), an Marlies Kuhlmann und Elfriede Hoppe (beide Südhorsten) sowie an Wilma Sundermeier und Sophie Spier, beide aus Seggebruch. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken im Großen Rathaussaal hatte die Referentin des Nachmittags, Heidi Krause-Frische, das Sagen. Sie hatte ihr Referat unter das Motto "Reden ist Silber – Schweigen ist Gift" gestellt und damit den Anwesenden einen interessanten Einblick über das menschliche Miteinander gegeben. Darüber an anderer Stelle mehr. Im kommenden Jahr stehen bei den Landfrauen Neuwahlen zum Vorstand an. Ilse Gottschalk möchte nach vielen Jahren ihr Amt gern in jüngere Hände geben und hofft, dass sie bis dahin eine Nachfolgerin findet. Überhaupt würde sie sich angesichts der steigenden Altersstruktur der Mitglieder (die Zahl hat sich auf 250 eingependelt) über den Beitritt interessierter jüngerer Frauen freuen, die durchaus keine Landfrauen sein müssen. Ihnen wird das ganze Jahr über in Zusammenarbeit mit der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) ein abwechslungsreiches Programm geboten. Foto: hb