BÜCKEBURG (hb/m). Bürgermeister Reiner Brombach konnte bei einem Planungstreffen des Lokalen Bündnisses für Familie im Neuen Ratssaal über 80 Personen aus rund 40 Gruppen begrüßen. "Wir beginnen hier nicht bei Null, sie hatten mit dem Markt der Möglichkeiten am 24. Oktober 2009 einen sehr erfolgreichen Start", stellte Maria Schwille vom Servicebüro Lokale Bündnisse für Familie aus Bonn fest. Sie moderierte das Treffen und unterstützte die Teilnehmer mit Rat und Tat.
Die Mitglieder der Lenkungsgruppe: Brigitte Einfalt-Spieß (v.li.), Anka Knechtel, Maria Schwille, Maike Aldag und Bernd Schierhorn.
Bei dem Planungstreffen gehe es darum, so Schwille, gemeinsame Projekte auszuwählen, das Netzwerk zu organisieren und Spaß an der Bündnisarbeit zu haben. In Deutschland gibt es seit 2004 über 600 lokale Bündnisse mit mehr als 13.000 Akteuren und etwa 5.200 Projekten.
Die Lokalen Bündnisse sind Arbeitsbündnisse lokaler Akteure, welche die Familienpolitik vor Ort gemeinsam gestalten. Ihre Aufgabe ist es, neue Angebote zu schaffen, Aktionen zu bündeln, Öffentlichkeit herzustellen, eine Kooperation und Mitgestaltung zu fördern. Handlungsfelder sind unter anderem eine generationenübergreifende Zusammenarbeit, Kinderbetreuung, Bildung und Erziehung, familienfreundliches Lebensumfeld und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
"Bückeburg ist eine familienfreundliche Stadt", stellten die Ratsmitglieder Anka Knechtel (SPD) und Bernd Schierhorn (Bündnis 90/Die Grünen) fest. Schließlich gebe es schon viele Errungenschaften für Familien: Familienservicebüro, ein vielfältiges Betreuungsangebot über den gesetzlichen Rahmen hinaus, Ganztagsangebote, Kindertagesstätten, Tagespflege, Hort, Hausaufgabenhilfe, gekoppelt mit Freizeitangeboten, Freizeit- und Sportanlagen, Jugendfreizeitstätte, Begegnungsstätte, Spielmobil, Seniorenbeirat, Behindertenbeirat, internationale Jugendbegegnungen. Zudem werden niedrige Kindergartengebühren erhoben, und es gibt keine Sporthallengebühren in Bückeburg.
Ziel des Lokalen Bündnisses für Familie sei der Ausbau des bestehenden Angebotes und eine Vernetzung, um Synergieeffekte zu erzielen. Die Anwesenden konnten sich für eine Mitarbeit in den vier Arbeitsgruppen "Miteinander der Generationen", "Kinder und Jugendliche in Bildung und Freizeit", "Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung" sowie "Familienfreundliches Lebensumfeld" entscheiden. In den vier Gruppen sollte erarbeitet werden, "welche Idee zunächst umgesetzt wird, was jeder selbst tun kann und wer noch gebraucht und angesprochen" werden soll. Zudem sollte ein Arbeitsgruppensprecher benannt werden. Foto: hb/m