BÜCKEBURG/OBERNKIRCHEN (hb). Wer des öfteren am Amtsgericht zu tun hat, wird es sicher schon bemerkt haben, dass dort in langen Fluren und Besprechungsräumen auf mehreren Etagen farbenfrohe Bilder dort Einzug gehalten haben, wo sonst bestenfalls veralterte Kalenderblätter für Abwechslung sorgten. Nun sind es 50 kleine Kunstwerke, die von Schülern und Schülerinnen der Haupt- und Realschule und der IGS des Schulzentrums Am Ochsenbruch in Obernkirchen gemalt wurden und im Amtsgericht für einige Zeit einen würdigen Platz gefunden haben. Es handelt sich bei der Wechselausstellung um Farbkompositionen, Collagen, Liniengrafiken, um Themen des Expressionismus, der Surrealismus, um Werke abstrakter Kunst und figurative Malerei. Gearbeitet haben die Schülerinnen mit Deckfarben, Acryl, Öl, Pastellkreide und Zeichenkohle. Nach der Präsentation gehen die ausgestellten Bilder an die Schüler zurück und werden durch neue Werke ersetzt, erklären Schulleiter Torsten Reinecke und die kommissarisch stellvertretende Schulleiterin der IGS, Dörte Korn. Armin Böhm, Direktor des Amtsgerichts und Ideengeber der Wandverschönerung, zeigte sich begeistert über den guten Kontakt zum Schulzentrum Am Ochsenbruch und die tollen Arbeiten der Schüler der 5. und 10. Jahrgänge aus dem Kunstunterricht. Zu den Werken und der Verschönerung der ansonsten kahlen Wände: "Es fällt halt auf, und das ist nicht in allen Gerichten so." Böhm merkte an, dass vor dem Schulzentrum bereits Arbeiten des Bückeburger Gymnasiums Adolfinum und der Herderschule zu sehen waren.
Schulleiter Reinecke vom Schulzentrum ist der Kontakt zum Amtsgericht nicht zuletzt auch deshalb wichtig, "weil wir einmal zeigen können, was wir im Kunstunterricht machen". Für die Schüler sei die öffentliche Präsentation ihrer Arbeiten gleichzeitig eine schöne Motivation. Als kleines Dankeschön hatte Armin Böhm den Schülern inzwischen auch schon Gelegenheit gegeben, an einer Gerichtsverhandlung teilzunehmen. Foto: hb