1. "Wir wollen Sicherheit erzeugen"

    Statistik zum Verkehrsgeschehen / Hohe Aufklärungsquote bei Unfallflucht

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BÜCKEBURG (hb/m). Werner Steding, der Leiter des Polizeikommissariats Bückeburg, sein Stellvertreter Kurt Wehmeier und Pressesprecher Ulrich Kaupmann haben auf einer Pressekonferenz die Statistik zum "Verkehrsgeschehen 2009" vorgestellt und eine positive Bilanz der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit gezogen. Es hat einen leichten Rückgang bei den Verkehrsunfällen, aber einen leichten Anstieg bei den Unfällen mit Personenschaden sowie bei den Schwerverletzten und Getöteten gegeben.

    Eine hohe Aufklärungsquote kann das Polizeikommissariat Bückeburg im Bereich "Unfallflucht" erreichen.

    Insgesamt wurden beim Polizeikommissariat Bückeburg im vergangenen Jahr 909 Unfälle registriert, davon 186 mit Personenschaden. Es gab 42 Schwerverletzte; und fünf Personen wurden getötet. "Die Unfälle, bei denen Personen getötet wurden, waren durch polizeiliche Maßnahmen wie zum Beispiel Verkehrsüberwachung nicht zu verhindern", sagte Steding. Dazu gehörten auch zwei Personen aus der Risikogruppe der 18 bis 24-Jährigen ("Junge Fahranfänger"), die aber nicht Opfer typischer Disco-Unfälle geworden seien. Im vergangenen Jahr sind keine Kinder bei Unfällen getötet worden, und es hat wie in den Vorjahren keine Getöteten durch Baumunfälle gegeben.

    Ein unerlaubtes Entfernen vom Unfallort lohnt sich im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Bückeburg nicht. Zwar gab es in 2009 einen Anstieg auf 216 Straftaten. Doch 99 davon, also rund 46 Prozent, konnten aufgeklärt werden. Kleinste Lacksplitter, Teile des Kennzeichens und natürlich Zeugenhinweise sind bei der Ermittlung der Täter hilfreich. "Wir sind keine Abzocker, wollen mit unseren Maßnahmen Wirkung erzielen und Sicherheit erzeugen", verdeutlicht Werner Steding. Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei sei die Reduzierung der schweren und schwersten Verkehrsunfälle und die Bekämpfung der Hauptunfallursachen. "Deshalb werden an den Unfallschwerpunkten Geschwindigkeitsmessungen vorgenommen und Alkohol- und Drogenkontrollen durchgeführt", ergänzt Kurt Wehmeier, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes. Es wurden 68 Fahrten unter Alkoholeinfluss, davon 16 mit Verkehrsunfall, und 42 Fahrten unter Drogeneinfluss, davon 2 mit einem Verkehrsunfall, registriert.

    Die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei wird mit Beratungen in Schulen und Kindergärten, Projekten wie "Sicherer Schulweg" und "Gelbe Füße" sowie Bustrainings für Schülerinnen und Schüler fortgesetzt. Gelobt wurde die enge Zusammenarbeit mit den anderen Behörden, insbesondere aber mit der Justiz. Foto: hb/m