1. 15.000 Dollar für Synagogen-Förderverein

    Geschichtswerkstatt reicht Geld der Rautenberg-Stiftung weiter / Besuch von Corby im Sommer

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    BÜCKEBURG (hb/m). Die Geschichtswerkstatt der Herderschule hat dank ihrer Kontakte zur amerikanischen Erwin-Rautenberg-Stiftung eine Spende in Höhe von 15.000 Dollar erhalten. Der Betrag wurde kürzlich an den Förderverein "Ehemalige Synagoge Stadthagen" weitergereicht.

    Stiftungsgründer Erwin Rautenberg gilt als letzter männlicher Überlebender jüdischen Glaubens aus Bückeburg.

    Im Oktober wird er seinen 90. Geburtstag feiern. Seit Mai 1997 ist Rautenberg mehrmals in Bückeburg gewesen. So zählte er im November 2001 zu den Teilnehmern eines alternativen Stadtrundgangs auf den Spuren verfolgter Juden der NS-Zeit mit einer anschließenden Gedenkfeier. An der Verlegung der "Stolpersteine" für die Familie Rautenberg in der Schulstraße 21 im Dezember 2006 konnte Rautenberg aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen. "Ich bin ständig mit ihm in Kontakt geblieben und habe ihn über die Aktivitäten und Projekte der Geschichtswerkstatt auf dem Laufenden gehalten", berichtete Klaus Maiwald, Projektleiter der Geschichtswerkstatt, den aus Stadthagen angereisten Vorstandsmitgliedern des Fördervereins, Bürgermeister Bernd Hellmann und Günter Möller. Kontakte bestehen außerdem zu Thomas Corby, Präsident der Rautenberg Foundation in Los Angeles.

    Corby hatte bereits im letzten Jahr in Anerkennung der nachhaltigen Projekte der Geschichtswerkstatt eine großzügige Spende nach Bückeburg vermittelt. Maiwald berichtete von einem Anruf Corbys Anfang dieses Jahres, als eine weitere Spende in Aussicht gestellt wurde.

    Die Frage: "15.000 Dollar, is that okay?" habe ihn, so Maiwald, erst sprachlos gemacht. Natürlich habe er das Angebot nicht ausgeschlagen. Da die Geschichtswerkstatt zurzeit keine finanziellen Sorgen hat, habe er dem Amerikaner den Förderverein "Ehemalige Synagoge Stadthagen" als Empfänger vorgeschlagen.

    Corby plant, im Sommer Schaumburg zu besuchen, um sich vor Ort ein Bild von den Projekten zu verschaffen.

    Foto: hb/m