1. Daimler spendiert Fahrzeug

    Freude bei den Segelfliegern / Die optimale Lösung eines dicken Problems

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    BÜCKEBURG (hb). Die veralterten Seilrückholfahrzeuge des Luftsportvereins Bückeburg-Weinberg (LSBW) haben den Segelfliegern in letzter Zeit große Sorgen bereitet. Das ist jetzt vorbei, denn Mercedes Benz hat die Bitte des Vereins ernst genommen und den Segelfliegern einen Mercedes G 280cdi aus einer Versuchsreihe zur Verfügung gestellt. Das Fahrzeug konnte kürzlich in Kirchheim-Teck abgeholt werden.

    Mit Spannung ist der neue "Lepo" von den Vereinsmitgliedern erwartet und entsprechend freudig begrüßt worden.

    Damit ist den Luftsportlern ein dicker Stein vom Herzen gefallen, denn an den alten Rückholfahrzeugen, die für Windenstarts unverzichtbar sind, war zwischenzeitlich so ziemlich alles kaputt, was kaputtgehen konnte. Kupplungen mussten reihenweise ausgetauscht werden, und immer wieder gab es aufgrund der hohen Beanspruchung auf dem unebenen Start- und Langplatz defekte Ölwannen. Zunächst wurde deshalb im Internet nach einem neuen Fahrzeug gefahndet, dass den Ansprüchen entspricht.

    Die dort angebotenen Fahrzeuge, die mit Heckantrieben ausgerüstet sein müssen, hatten bei näherem Hinsehen aufgrund ihres Alters allerdings ein "Bild des Grauens" abgegeben. Das Vorhaben Internet wurde daraufhin aufgegeben, wie Organisationstalent Klaus Kellermeier schildert. Es wurde zunächst weitergeschraubt und schließlich aus Verzweifelung alle Autoschmieden angeschrieben, um eventuell mal ein "Nullserienfahrzeug" zu ergattern. Doch die Segelflieger wurden vertröstet und auf die Warteliste gesetzt.

    Völlig unerwartet kam kürzlich jedoch der Anruf aus Stuttgart, dass ein Mercedes G 280cdi zur Abholung bereit stand. Schnell seien, wie Kellermeier ausführte, die Formalitäten erledigt worden. Zur Abholung, weil der Mercedes nicht für den Straßenverkehr zugelassen war, stellte der ehemalige Geschäftsführer Thomas Lange seinen T5 Multivan und das Tankcenter Röcke einen 3-Tonnen Trailer zur Verfügung. Gemeinsam mit Sohn Marlon hat sich Kellermeier auf den Weg nach Kirchheim-Teck gemacht, um das "Geschoss", wie er es nannte, abzuholen. Nach 20-stündiger, abenteuerlicher Fahrt kamen sie in der Nacht zum Flugplatz zurück. Dort hatten viele Vereinsmitglieder voller Spannung ausgeharrt, um den Kellermeiers einen tollen Empfang zu bereiten. Alle waren sich einig, dass der neue "Lepo" ideal für den Flugplatz ist und keine Wünsche offen lässt. Dank der Mitarbeiter bei Mercedes Benz sei, so Kellermeier, ein Traum wahrgeworden, denn das Fahrzeug verfüge über eine Automatik, einen Dieselmotor und jede Menge Bodenfreiheit. Foto: pr.