1. Ein stolzer Tag für die Kameraden aus Rusbend

    Jugendfeuerwehr feiert 50-jähriges Bestehen / Kommers / Grußworte und Ehrungen / Kinderfeuerwehr zum Thema machen

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    RUSBEND (hb/m). Mit 150 Gästen hat die Ortsfeuerwehr Rusbend in einem Festzelt das 50-jährige Bestehen ihrer Jugendfeuerwehr gefeiert. Sie ist damit nach Steinbergen die zweitälteste Jugendfeuerwehr im Landkreis. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Spielmannszug Meinsen-Warber unter der Leitung von André Blaume.

    Dietrich Kräwinkel (2.v.li.) wird zum Ehrenjugendfeuerwehrwart ernannt. Zu den ersten Gratulanten gehören Marko Bruckmann (v.li.), Ehrenkreisbrandmeister Ernst Siekmeier und Sebastian Hartmann.

    Ehrenbanner und Ehrenteller von der Kreisjugendfeuerwehr überreicht Frank Lohmann an Sebastian Hartmann.

    Die damaligen Kinder wurden nun für eine 50-jährige Mitgliedschaft in der Ortsfeuerwehr Rusbend geehrt.

    Jugendfeuerwehrwart Sebastian Hartmann erinnerte in einem Rückblick an die Anfänge der Jugendfeuerwehr. Beim Auf- und Ausräumen des alten Feuerwehrgerätehauses haben einige Jugendliche "Onkel Kräwinkel" gefragt, ob sie die alten Feuerwehrhelme aus den 20er Jahren haben könnten. Nachdem "Onkel Siekmeier" den Jugendlichen sein Einverständnis gegeben hatte, wurden die alten Lederhelme gesäubert und poliert und nach einer Woche wieder vorgezeigt.

    Dietrich Kräwinkel und dem damaligen Ortsbrandmeister Ernst Siekmeier kam die Idee, bei der feierlichen Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses die Jugendlichen eine Schulübung vorführen zu lassen. Dietrich Kräwinkel wurde dann der erste Jugendfeuerwehrwart der am 6. Mai 1960 gegründeten Jugendfeuerwehr. Alle Besucher erhoben sich und klatschten Beifall, als Kräwinkel "50 Jahre danach" zum Ehren-Jugendfeuerwehrwart ernannt und die "damaligen Kinder" für eine 50-jährige Mitgliedschaft mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet wurden.

    "Bei der Jugendfeuerwehr geht es um Gemeinschaft und Spaß, und die Jugendlichen lernen, Verantwortung zu übernehmen", sagte Andreas Struckmann. Horst Schwarze erinnert an die Erfolge der Rusbender bei den Wettbewerben auf Stadt-, Kreis- und Bezirksebene. Es sei kein Wunder, dass gute Führungskräfte der Bückeburger Feuerwehr aus Rusbend gekommen sind. "Ihr helft Menschen in Notlage und setzt den Gedanken der christlichen Nächstenliebe in die Tat um", meinte Pastor Ulrich Hinz und schenkte der Feuerwehr, "nach den Diskussionen in Niedersachsen", ein Kreuz zum Aufhängen im Feuerwehrhaus.

    "Ein stolzer Tag für Rusbend, die aktiven Kameraden kommen fast alle aus der Jugendfeuerwehr", so Klaus-Peter Grote in seinem Grußwort. Der Kreisbrandmeister erinnerte daran, "den Begriff Kinderfeuerwehr in Bückeburg zu einem Thema zu machen." Frank Lohmann stellte fest, "dass die Kameraden Kräwinkel und Siekmeier mit der Gründung der Jugendfeuerwehr damals Geschichte geschrieben haben." Foto: hb/m