BÜCKEBURG (hb/m). Das in die Schlagzeilen geratene Gymnasium Adolfinum steht vor einem Neuanfang. Der umstrittene bisherige Direktor Heinz-Ulrich Gosemann, der wegen einer langfristigen Erkrankung seit über zwei Monaten nicht mehr im Dienst war, wird nicht an die Schule zurückkehren.
"Auf seinen eigenen Antrag hin hat das Kultusministerium den bisherigen Schulleiter des Gymnasiums Adolfinum Bückeburg mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden und seinen Weggang von der Schule eingeleitet", lautet die offizielle Mitteilung von Corinna Fischer, stellvertretende Pressesprecherin des Niedersächsischen Kultusministeriums in Hannover. Die Schulleiterstelle werde "schnellstmöglich" neu ausgeschrieben. Es hatte zähe Auseinandersetzungen zwischen Gosemann und Teilen des Kollegiums, Schulelternrat und Schülerrat über Unklarheiten bei der Unterrichtung von Wahlpflichtstunden gegeben.
Mit großer Erleichterung haben große Teile der Schüler und Eltern daher die Nachricht von einem Neuanfang aufgenommen.
Sie hatten sich an die Öffentlichkeit gewandt, um mit ihren Problemen bei der Landesschulbehörde und dem Kultusministerium Gehör zu finden. Darüber habe man sich "geärgert", sagte dann auch noch Rolf Bade, der zuständige Referatsleiter im Kultusministerium, bei einem Informationsgespräch mit rund hundert Schüler- und Elternvertretern im Forum des Gymnasiums Adolfinum. Die Schulgremien sind von Vertretern des Kultusministeriums und der Landesschulbehörde eindringlich aufgefordert worden, "sich auf das Kernanliegen von Schule zu konzentrieren".
Für diese Aufgabe wurde "alle erforderliche Unterstützung" zugesagt.
Es liege an allen an Schule Beteiligten vor Ort selbst, nun den Neuanfang im Sinne der Schülerinnen und Schüler positiv zu gestalten. Inzwischen sollen mindestens 30 Schülerinnen und Schüler zum nächsten Schuljahr den Wechsel an ein Gymnasium der benachbarten Städte veranlasst haben.
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