BÜCKEBURG (hb). "Aufmachen, aufmachen," klingt es um 10.15 Uhr aus vielen hundert Kehlen vor der Barriere hinter dem Schlosstor. Verständlich, denn viele der Besucher hatten sich schon eine Stunde vor der Eröffnung der 11. Landpartie Schloss Bückeburg dort eingefunden, um einen guten Blick auf die Fürstliche Familie zu haben. Und nun diese Verspätung um 15 Minuten!
Der Grund dafür war triftig, denn Schlossherr Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe wartete noch auf das Eintreffen seiner Exzellenz Bernard de Montferrand, der Botschafter Frankreichs, der eigentlich an der Eröffnungszeremonie der 11. Landpartie, die diesmal unter dem Motto "Savoir vivre la France" steht, teilnehmen wollte. Doch der steckte, wen wundert es eigentlich noch, im Stau.
Also musste es bis gegen Mittag auch ohne den Botschafter gehen. Erleichterter Beifall dann für Fürstengattin Nadja Anna, die entschlossen zur Schere griff und das Absperrband durchschnitt.
Von diesem Zeitpunkt an konnten sich die Besucher, die in Massen auf das Gelände strömten, von der ganz besonderen Atmosphäre, dem einmaligen Flair der Veranstaltung mit all den vielen schönen Dingen und dem bunten Rahmenprogramm verzaubern lassen. Die Landpartie, die noch bis einschließlich morgen 19 Uhr andauert, bestimmt an allen Veranstaltungstagen auch das Bild der Stadt. Autokolonnen reihen sich aneinander. Die einen auf dem Weg zu den Parkplätzen mit Shuttle-Service, die anderen (leider), um Innenstadt und Ausfallstraßen zuzuparken. Doch wie dem auch sei, die Landpartie ist wieder das Highlight des Jahres und eine Veranstaltung, die Bückeburg über die Grenzen des Landes hinaus bekannt macht. Foto: hb