1. Kassenärztliche Vereinigung lenkt ein

    Ärztlicher Bereitschaftsdienst / Kleine Lösung / Genugtuung und Freude

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    BÜCKEBURG (hb/m). Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) hat in der Sache Bereitschaftsdienst eingelenkt. Der geplante Großkreis ist vom Tisch, die von Ärzten und der Bevölkerung gewünschte "kleine Lösung" mit etwa zwei gleich großen Bezirken - Bückeburg/Eilsen und Obernkirchen sowie Rinteln und Auetal - wird ab 1. Oktober umgesetzt. Die Ärzte der betroffenen Gemeinden hatten diese Lösung gefordert, über 3.600 Unterschriften waren gesammelt und offene Briefe nach Hannover geschickt worden.

    "Mit Freude und Genugtuung hat der SPD-Ortsverein Bückeburg die Meldung vom Umsteuern der KVN in der Frage des Neuzuschnitts der ärztlichen Bereitschaftsdienste in Schaumburg aufgenommen", meinte Bückeburgs SPD-Vorsitzender Albert Brüggemann gegenüber der Presse. Es sei ein Lehrstück gewesen, "dass bei sachlicher Argumentation und gleichzeitigem massiven Druck aller interessierten Gruppen bürokratische Entscheidungen zu kippen sind".

    Der Antrag einer Petition des Rates der Stadt an die KVN, der für die Ratssitzung am Donnerstag geplant war, habe sich, so Brüggemann, somit erübrigt.

    "Diese Kehrtwendung der KVN erfüllt uns mit Genugtuung und einem gewissen Stolz, haben wir doch mit unserer öffentlichen Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Problematik der Neustrukturierung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes und der dort beschlossenen Unterschriftenaktion zweifellos entscheidend mit dazu beigetragen, dass die KVN zu dieser qualitativen Veränderung bereit ist und damit sowohl dem Wunsch der großen Mehrheit der Bevölkerung als dem auch der niedergelassenen Ärzteschaft entgegenkommt", heißt es in einer Presseerklärung des Vorsitzenden der Senioren-Union der CDU, Friedel Pörtner.