1. Für mutmaßliche Drogendealer klicken die Handschellen

    Umfangreiche Ermittlungen bringen Erfolg / Rauschgift und Dealgeld sichergestellt

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    BÜCKEBURG/BAD EILSEN (hb). Wie erst jetzt bekannt wird, konnten Beamte des Kriminal- und Ermittlungsdienstes des Polizeikommissariats Bückeburg mit Unterstützung von Beamten der Polizeiinspektion Nienburg-Schaumburg und Hundeführern der Polizeidirektion Göttingen und deren Rauschgifthunde in Bad Eilsen drei mutmaßliche Drogendealer festnehmen.

    Illegale Cannabisprodukte werden in der Wohnung gefunden.

    Wie die Polizei jetzt mitteilt, hatten sich am 16. Juni nach umfangreichen Ermittlungen die Erkenntnisse auf eine bevorstehende Lieferung von Rauschgift an einen 46-Jährigen aus Bad Eilsen und seine 41-jährige Lebensgefährtin verdichtet. Beide haben in Verdacht gestanden, in der Bückeburger Innenstadt gewerbsmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln zu betreiben, und beide waren Polizei und Staatsanwaltschaft wegen früherer Straftaten bestens bekannt. Sie konnten kurz nach der Übergabe einer nicht geringen Menge Marihuana in ihrer Wohnung festgenommen werden. Auch für den offensichtlichen Lieferanten, ein 23-jähriger Mindener, der sich noch in unmittelbarer Nähe der Wohnung befand, klickten die Handschellen.

    Mit Unterstützung von Beamten der Polizeiinspektion Minden wurden bei einer Wohnungsdurchsuchung bei dem 23-Jährigen noch weiteres Marihuana aufgefunden und sichergestellt. Der junge Mann, der strafrechtlich bislang nicht in Erscheinung getreten war, zeigte sich teilgeständig und räumte weitere Lieferungen an die Bad Eilser ein.

    Bei der Durchsuchung der Wohnung in Bad Eilsen wurden die eingesetzten Polizeikräfte weiter fündig. Dort lagerten weitere illegale Cannabisprodukte. Zudem konnte eine nicht unerhebliche Menge an "Dealgeld" sichergestellt werden.

    Der Rauschgifthändler aus Minden hatte sich, wie die Polizei weiter mitteilt, von einem weiteren jungen Mann aus der Weserstadt mit dessen Pkw samt des auszuliefernden Rauschgiftes zum Tatort in den Kurort bringen lassen.

    Obwohl die Ermittlungen gegen den Fahrer weiterlaufen, wurde er zunächst auf freien Fuß gesetzt, weil seine Tatbeteiligung für die Staatsanwaltschaft noch von untergeordneter Bedeutung war. Haftgründe lagen nicht vor.

    Foto: Polizei