Rolf Netzer tritt als Stadtmajor zurück

BÜCKEBURG (hb/m). "Mein Amt als Vorsitzender des Bürgerbataillons beende ich am 30. Juni 2010", teilte Rolf Netzer am Mittwoch in einer Presseerklärung mit. Sein Amt wird auf Beschluss des erweiterten Vorstands der Geschäftsführer Martin Brandt bis zur Wahl eines neuen Vorsitzenden kommissarisch übernehmen. Am 10. Mai 2004 ist Rolf Netzer von der Mitgliederversammlung des Bürgerbataillons zum Vorsitzenden gewählt und am 6. Juni von der damaligen Bürgermeisterin Edeltraut Müller zum Stadtmajor ernannt worden. "In den folgenden Jahren habe ich das Bataillon, so gut wie ich es vermochte, geleitet und repräsentiert - die Arbeit hat mir meistens viel Freude gemacht", so Netzer. Er habe sich 2008 erneut zur Wahl gestellt und für weitere vier Jahre zum Vorsitzenden wählen lassen, obwohl sich bereits abgezeichnet habe, dass sich bei ihm eine Interessenverlagerung angebahnt hatte. Er sei davon überzeugt gewesen, so Netzer, "die Arbeit für das Bürgerbataillon und meine privaten Interessen in Einklang bringen zu können." Inzwischen habe er aber gemerkt, dass seine Zukunftsvorstellungen anders aussehen. "Ich wünsche mir mehr Zeit für Dinge, die mich persönlich betreffen, möchte mich vermehrt meinen anderen Hobbys, insbesondere der Malerei, widmen und einfach mehr Zeit für mich haben", erläutert Netzer seine Entscheidung. Rolf Netzer: "Man sollte lernen, Prioritäten zu setzen, um das Wesentliche zu erleben." Netzer hat seinen Entschluss, seine Zielrichtung zu ändern, vor einigen Tagen während einer Sitzung dem erweiterten Vorstand mitgeteilt und "von den Teilnehmern Verständnis und Akzeptanz für meine Zukunftsvisionen" erfahren. Selbstverständlich bleibe er nach über 30 Jahren aktiver Mitarbeit dem Bürgerbataillon auch weiterhin verbunden. Für das Vertrauen, das "das Bürgerbataillon in seiner Gesamtheit" ihm in all den Jahren geschenkt habe, bedankt sich Netzer ausdrücklich ganz herzlich. Seinem Nachfolger, der durch die nächste Mitgliederversammlung gewählt wird, wünscht der scheidende Stadtmajor eine gute Hand bei der Umsetzung der gesteckten Ziele. Foto/Archiv: hb/m