BÜCKEBURG (hb). Seit die Vereinigte Turnerschaft vor vier Jahren insolvent gegangen und somit aus der gemeinsamen Startgemeinschaft Schwimmen ausgeschieden ist, ist die VfL Abteilung Schwimmen zu drastischen Sparmaßnahmen gezwungen, musste Abteilungsleiter Ralph Seele auf der Jahreshauptversammlung erneut unterstreichen.
Erfreulich ist jedoch, dass sich trotz der Sparzwänge (auch bei vielen Familien) der Mitgliederstand auf der Ebene von 150 Mitgliedern eingependelt hat und keine weiteren Austritte zu beklagen waren. Allein von den Mitgliedsbeiträgen ist die Abteilung allerdings auch weiterhin nicht in der Lage, die laufenden Ausgaben für Übungsleiter und Meldegelder zu decken.
Deshalb sei man, so Seele in seinen Ausführungen, weiterhin auf ein erfolgreiches Bergbad-Pokal-Schwimmen angewiesen, um den Aktiven zumindest einen interessanten Wettkampfkalender bieten zu können.
Was die zweitägige wassersportliche Großveranstaltung anbelangt, zählte sie in 2009 mit fast 600 Teilnehmern, 2279 Einzel- und 111 Staffelstarts zu den Höhepunkten des Jahres 2009. Leider sei es nicht gelungen, diesen Erfolg zu wiederholen. Das Meldeergebnis für 2010 mit nur knapp über 400 Meldungen aus 26 teilnehmenden Vereinen sei, so Seele, eher dürftig ausgefallen.
Man habe angenommen, dass sich das Schwimmfest mit seiner Mischung aus hochkarätigen Wettkämpfen und dem Zeltlager im Jahresplan der Vereine fest verankert hätte. Leider scheint das in diesem Jahr nicht so zu sein, bedauert der Abteilungsleiter.
Sportlich konnten die VfL-Aktiven auf ein interessantes Jahr 2009 zurückblicken, bei dem sich viele Nachwuchstalente mit ansprechenden Leistungen und vielen persönlichen Bestzeiten in Szene setzen konnten. "Diese Ergebnisse belegen die gute und konsequente Arbeit der Übungsleiter am Beckenrand", unterstrich Seele in seiner Abteilungsbilanz.
Im Rahmen der Versammlung wurde Schwimmwart Dominik Thiem für seine Verdienste um den Schwimmsport mit der Vereins-Ehrennadel in Silber besonders geehrt. VfL Präsident Martin Brandt hatte es sich nicht nehmen lassen, die Nadel persönlich zu überreichen. Foto: hbö