BÜCKEBURG (hb). Es ist nach Porta Westfalica-Vennebeck das dritte Mal, dass sich am Samstag, 14. August, die "Kiebitz-Freunde" auf dem Segelflugplatz des Luftsportvereins Bückeburg-Weinberg (LSB) treffen. Bei den "Kiebitzen" handelt es sich um flugfähige Leichtbau-Doppeldecker der gleichnamigen Baureihe, die von ihren Besitzern nach Plänen des Konstrukteurs Michael Platzer überwiegend selbst gebaut wurden. Der kommende Samstag ist für alle Liebhaber zweisitziger Retro-Doppeldecker vom Typ "Kiebitz" ein wichtiger Termin. 25 Erbauer der Doppeldecker haben ihre Landung auf dem LSV-Gelände zugesagt und werden dort ihre selbstgebauten Flieger am Boden und in der Luft präsentieren.
"Kiebitze" im Synchronflug über dem Weinberg.
Die weitläufige Graspiste des Segelflugplatzes bietet den Kiebitzen und ihren Piloten mit den Lederhauben und Fliegerbrillen optimale Start- und Landemöglichkeiten. Das Fliegen im offenen Doppeldecker steht diesmal ganz unter dem Motto "Abenteuer, Leidenschaft, Freiheit". Wer dieses Motto einmal selbst erleben möchte, kann sich übrigens schon jetzt unter www.mens-airborne.de eine Mitfluggelegenheit sichern. Weitere Informationen gibt es unter www.lsv-bueckeburg.de im Internet.
Wie die Organisatoren mitteilen, muten die kompakten Flieger zwar nostalgisch an, doch keine der Maschinen sei über 25 Jahre alt. Einen Kiebitz sein Eigen zu nennen sei keine Preisfrage, denn es gebe keinen Baukasten zu kaufen, nur die Pläne Platzers. Gefordert ist also kein Geld, sondern handwerkliches Geschick und gut 2500 Baustunden, um aus allen gefertigten Ersatzteilen einen Doppeldecker zu bauen und flugfertig zu machen.
Mit einer Spannweite von 7,60 Metern und einem Abfluggewicht von höchstens 450 Kilogramm zählt der Kiebitz-Doppeldecker noch zu den sogenannten Ultraleicht-Flugzeugen.
Ein prominentes Exemplar ist der in Porta Westfalica stationierte Kiebitz "Airborne 1", der Oldtimerlook und Hightech kombiniert und für dessen Namensgebung der Bückeburger Herrenmodehersteller Heinecke & Klaproth mit seiner Modemarke m.e.n.s. Pate stand.
Einer der Höhepunkte der Veranstaltung wird diesmal sicher wieder die abendliche "Airborne-Party" (Ü30) in einem Hanger auf dem Flugplatz sein, bei der Piloten und Gäste den Tag bei Rock und Pop Musik gesellig ausklingen lassen. Foto: privat