BÜCKEBURG (hb/m). Mit einem Menschenkicker-Turnier vor dem Fürstlichen Reithaus im Schlosspark hat der im Mai gegründete "Leo-Club Schaumburg", die Nachwuchsorganisation des Lions-Clubs, auf sich aufmerksam gemacht. Immer mehr Spaziergänger blieben am Samstag stehen und verfolgten das bunte Treiben.
Mit viel Körpereinsatz und taktischen Finessen kann der Club 1915 (rote Trikots) das Turnier gewinnen.
Menschenkicker wird wie Tischfußball gespielt, nur mit Menschen statt mit Holz- oder Plastikfiguren. Die zwei Mannschaften mit jeweils fünf Spielern - zwei Stürmer, zwei Mittelfeldspieler und ein Torwart - stehen wie beim Tischfußball an Stangen. Alle Spieler, auch der Torwart, müssen ihre Hände in Schlaufen an der Stange lassen, so dass sie ihre Position halten, sich mit ihren Mitspielern an der jeweiligen Stange nur gemeinsam seitwärts bewegen und den Platz nicht verlassen können. Diese gegenseitige Abhängigkeit sorgte regelmäßig für Spaß bei Spielern und Zuschauern. Gespielt wurde mit einem Schaumstoffball, der von Schiedsrichter Roland Prauser immer wieder eingeworfen wurde. Moderatorin Viviana Sorban konnte zum Turnier neben den Gastgebern vom Leo-Club Schaumburg, ein Team der Destille, aus Obernkirchen die Siedlergemeinschaft Kolberg und den Club 1915 begrüßen. Aus Hannover waren der Leo Club Hannover und die drei Mannschaften Hannover 2010, Weißbier und Söpö mit internationalen jugendlichen Gästen aus Europa angereist, die auf Einladung des Lions Club Hannover einige Wochen in Deutschland verbringen.Die Gastgeber mussten im Auftaktspiel eine 1:8-Niederlage gegen die Siedlergemeinschaft Kolberg hinnehmen, für die der Torwart aber nicht verantwortlich gemacht werden kann. Das Team der Destille wurde kräftig von seinen Fans angefeuert und schaffte den Finaleinzug durch einen 4:3-Sieg gegen "Weißbier". Das Finale und damit einen Pokal gewann der Club 1915 aus Obernkirchen mit 5:2 Toren gegen die Destille.
Im Vordergrund des Turniers haben aber nicht sportlichen Resultate, sondern der Kontakt mit den anderen Teams und der wohltätige Zweck gestanden. Der Erlös aus den Einnahmen aus den Startgeldern, den Verkauf von Würstchen und Spenden in Höhe von rund 500 Euro wird den SOS Kinderdörfern zugutekommen. Das Turnier soll im nächsten Jahr wiederholt werden. Foto: hb/m