1. Präsident der Rautenberg- Stiftung besucht Schaumburg

    Thomas Corby sagt Synagoge-Projekt und Geschichtswerkstatt weitere Gelder zu

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    BÜCKEBURG/STADTHAGEN (hb/m). Drei Tage lang weilte der Präsident der Erwin Rautenberg-Stiftung Los Angeles, Thomas Corby, mit seiner Frau Patricia in Schaumburg. Betreut wurden sie dabei von Klaus Maiwald, dem Projektleiter der Geschichtswerkstatt, über die der Kontakt zur Stiftung erst ermöglicht worden war. Corby wollte sich vor Ort über das Synagogenprojekt in Stadthagen sowie über die Projekte der Geschichtswerkstatt der Herderschule informieren. Im März 2010 hatte die Erwin-Rautenberg-Stiftung dem Förderverein ehemalige Synagoge 15.000 Dollar und der Geschichtswerkstatt 5.000 Dollar zukommen lassen (wir berichteten). In Stadthagen wurden Thomas und Patricia Corby von den Vorstandsmitgliedern des Fördervereins Dr. Wolfgang Rehrmann, Stefanie Schädel, Günter Möller, Jürgen Lingner, Wilfried Brinkmann und Frieder Korff empfangen. In der St. Martini Kirche sahen die amerikanischen Gäste die Menorah, die nach Fertigstellung der ehemaligen Synagoge dort ihren endgültigen Platz finden soll.

    In der ehemaligen Synagoge beschrieb Lingner noch einmal das Konzept des Fördervereins und betonte, "dass die Synagoge offen und lebendig gestaltet werden soll". Ein wichtiger Aspekt sei, dass nicht nur die Vergangenheit, sondern vor allem die Zukunft, also die nächsten Generationen, im Fokus stehen wird. Corby zeigte sich vom Konzept des Fördervereins beeindruckt und will den Verein über die Erwin Rautenberg-Stiftung mit weiteren 50.000 Dollar unterstützen. Gleichzeitig lobte Corby die vielen nachhaltigen Projekte der Geschichtswerkstatt und sagte für die Fortsetzung dieser Arbeit weitere 5.000 Dollar zu.

    Vor Ort: Jürgen Lingner (v.li), Patricia Corby, Klaus Maiwald und Thomas Corby im Gespräch vor der ehemaligen Synagoge in Stadthagen

    Nach einem Aufenthalt im Lauenhäger Bauernhaus, wo Klaus Maiwald den Gästen die Dauerausstellung über Pastor Mensching zeigte, besuchten Thomas und Patricia Corby den jüdischen Friedhof in Bückeburg, wobei sie besonders interessiert an der Grabstätte von Leo Rautenberg, dem Vater von Erwin, waren. Beide zeigten sich sehr beeindruckt von den Schaumburger Initiativen gegen das Vergessen. "Zukunft braucht Erinnerung, aber auch Visionen", so Patricia Corby. Foto: pr