RUSBEND (hb/m). Seit Anfang August gibt es eine weitere Großtagespflege im Landkreis Schaumburg. Sie nennt sich "Waldzwerge" und ist in der Straße Am Walde 12 in Rusbend beheimatet. Für den Landkreis ist die Großtagespflege eine Sonderform der Tagespflege, bei der sich zwei Tagesmütter um bis zu acht Kinder im Alter bis drei Jahre kümmern. In Rusbend betreuen Astrid Schminke und Conny Röhrich zurzeit vier Jungen und Mädchen, haben also noch Platz für vier weitere Kinder bis drei Jahre. Interessenten können sich bei den Waldzwergen unter der Rufnummer 05722 / 270532 oder bei Margarete Kohlmann vom Familienservicebüro der Stadt Bückeburg melden.
"Die Kinderbetreuungsagentur (KIBA)des Landkreises unterstützt Eltern und Tagespflegepersonen in allen Fragen der Kindertagespflege", erläutern Ina Colletti und Antje Baumgarten. Kindertagespflege sei eine individuell abgestimmt familiennahe Betreuungsform als Ergänzung zu den Angeboten in den Kindertageseinrichtungen.
Gerade in den ländlichen Gebieten, so Colletti von der KIBA, sei diese flexible Betreuungsform ein Schlüssel für Eltern, Arbeit und Familie zu vereinbaren. So können die Kinder bei den "Waldzwergen" montags bis freitags in der Zeit von 6.30 bis 18 Uhr betreut werden. Nach Absprache sind auch andere Regelungen möglich.
Der Landkreis unterstützt mit der KIBA die Qualifizierung der Tagesmütter, die Großtagespflege machen wollen.
Lob gab es vom Landkreis für die Stadt Bückeburg. Sie habe, so Colletti, die Entwicklung verstanden und ein Familienservicebüro eingerichtet, in dem Eltern und Tagespflegepersonen alles rund um die Kindertagespflege erfahren können und auch dabei unterstützt werden, eine passende Tagesmutter für ihr Kind zu finden. "Gerade die Kleinen brauchen eine verlässliche Bindung zur Bezugsperson, um sich neugierig der Welt zuzuwenden", weiß Colletti.
In Rusbend gibt es nicht nur geeignete Räumlichkeiten mit kindergerechten Möbeln, sondern es steht ein über 1200 Quadratmeter großer Außenbereich zur Verfügung, der sich zum Spielen hervorragend eignet. "Wir sind auch viel unterwegs mit den Kindern, gehen in den Wald, suchen die Zusammenarbeit mit dem Förster und besuchen Schloss Baum", berichteten Schminke und Röhrich. Bürgermeister Reiner Brombach, der gemeinsam mit Margarete Kohlmann vom Familienservicebüro an der kleinen Einweihungsfeier teilnahm, will sich um die Ausweisung der Zufahrtstraße zu den "Waldzwergen" als Spielstraße bemühen.
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