BÜCKEBURG (hb/m). Große Fortschritte haben die Mitglieder des Vereins zur Erhaltung historischer Feuerwehrfahrzeuge, Geräte und Literatur bei der Aufarbeitung ihres historischen Tanklöschfahrzeuges erzielen können, das im Oktober 1957 bei der Bundeswehr in Dienst gestellt wurde. Der Zustand des 2.400 Liter fassenden Löschwassertanks war ein Grund für die Aussonderung aus dem aktiven Einsatzbestand der Freiwilligen Feuerwehr Bückeburg-Stadt im Jahr 1996. Der Veteran war fast zehn Jahre lang als Basisfahrzeug des 2. Löschzuges eingesetzt worden.
Nach der Instandsetzung des Löschtanks ist der Oldtimer wieder in einem sehr guten Zustand.
Nachdem der Oldtimer zunächst noch am Samstag beim Festumzug des Kornmasch-Erntefestes als Begleitfahrzeug dabei war, wurde am Sonntag der Tank nach Entkalkung und Entrostung durch Vereinsmitglieder von innen mit einer Spezialbeschichtung versehen. René Selig führte diese Arbeiten in den Räumen der Firma Tatge aus. Dort war ein ungestörtes Arbeiten unter Beobachtung der Sicherheitsvorgaben möglich. Es wird so ermöglicht, den Wassertank wieder zu nutzen, um beispielsweise Vorführungen mit dem Fahrzeug bei entsprechenden Veranstaltungen in das Programm einzufügen. Es ist seit langer Zeit ein Ziel des Vereins, mit zur Epoche der 50er Jahre passender alter Dienstkleidung die alte Technik realistisch und praktisch zu zeigen.
Der Veteran ist quasi wieder ein einsatzfähiges Fahrzeug; denn die eingebaute Pumpe hat im vergangenen Herbst beim Füllen eines Dampfloktenders auf dem Bahnhof Bückeburg unter Verwendung eines Hydranten gezeigt, dass sie uneingeschränkt betriebsbereit ist.
Das Fahrzeug kann Interessierten auch im Winterhalbjahr in der Scheune des Hofcafé "Peetzen 10" in Petzen gezeigt werden. Foto: privat